Kraftsportverein Pausa e. V.

Befreiungsschlag für die Ringer der WKG Pausa/Plauen

Die Ringer des Trainergespanns Silvio Hoffmann/Denny Schulz haben am Samstagabend vor begeisterter Kulisse den TSV Westendorf mit 16:14 bezwungen und erreichten damit fast das gleiche Ergebnis wie schon beim Hinkampf im Allgäu, wo die Vogtländer mit 16:13 den ersten Saisonerfolg erzielten. Nun der zweite Sieg – erneut gegen Westendorf, der jedoch am seidenen Faden hing.

 

„An der Waage hatten wir schon leichte Zweifel, denn Westendorf war mit voller Kapelle angereist“, so Trainer Silvio Hoffmann, der gemeinsam mit Denny Schulz die Mannschaft pushte. Und die Beiden hatten damit Erfolg; „… wir waren zum Teil fünf statt der erlaubten zwei Leute in der Trainerecke, die haben sich gepusht, angefeuert, Tipps gegeben“, so Hoffmann weiter, während der Funke auch auf das Publikum übersprang.

 

Eine taktische Umstellung auf den Ausländerpositionen erwies sich als goldrichtig. Der ungarische Neuzugang Tamas Török hatte ordentlich Gewicht reduziert, holte für die WKG nach zwei Minuten und einer 8:0-Führung einen Schultersieg gegen den jungen Westendorfer Michael Steiner. Im schwersten Limit stellte sich Christian Bächer (130 kg/FR) in den Dienst der Mannschaft und ersetzte gegenüber der Vorwoche den Pole Kamil Skaskiewicz. Gegen den ukrainischen WM-Teilnehmer Muradzi Mchedlidze war der WKG-Ringer erwartungsgemäß chancenlos. Hier hatten die Gäste vermutlich zwei Auftaktsiege eingeplant. Doch stand somit ein ausgeglichenes Punktekonto zu Buche.

 

Und schon einen Kampf später stellte Said Gadzimagomedov (61 kg/FR) mit einem 16:0-Überlegenheitserfolg gegen Markus Stechele den 4-Punkte-Abstand wieder her.

 

Westendorf hat mit dem Österreicher Daniel Gastl einen weiteren WM-Teilnehmer unter Vertrag, der im Limit bis 98 kg Kevin Drehmann nach 4:11 Minuten mit 0:15 Punkten wieder von der Matte schickte.


Im letzten Duell vor der Pause ein Schlüsselkampf zweier Nachwuchsringer beider Vereine. Tobias Knittel (66 kg/GR) behielt nach starkem Kampf mit 10:6 Punkten die Oberhand gegen Westendorfs Daniel Joachim und stellte damit schon eine wichtige Weiche in Richtung Gesamterfolg. Die WKG Pausa/Plauen führte zur Halbzeit mit 10:8.

Gleich im ersten Kampf der zweiten Hälfte des Abends glich Westendorf durch Christian Stühle (86 kg/FR) erneut aus, der Zalik Sultanov im Bodenkampf gleich 10 Punkte abnahm. In der zweiten Kampfrunde kam der WKG-Ringer mit seinem Gegner besser zurecht, doch mehr als der 4:10-Anschluss gelang Sultanov nicht.

 

Einen Kampf auf absolutem Spitzenniveau zeigten anschließend Krzystof Bienkowski (71 kg/FR) und Filip Novachkov. „Es gibt viele Ringer, die sich auf einen knappen Vorsprung ausruhen, doch unser polnischer Neuzugang legte weiter den Vorwärtsgang ein und erhöhte noch auf 5:0“, jubelte Silvio Hoffmann über diesen Sieg in einem der Schlüsselkämpfe.

 

Sieben Sekunden fehlten Werner Schellenberg, um einen vorzeitigen Sieg seines stark aufringenden Kontrahenten Michael Heiß zu verhindern, musste aber nach 5:53 Minuten dann doch die 2:18-Niederlage hinnehmen, mit der Westendorfs Mittelgewichtler den 16-Punkte-Abstand herstellte, der zum Abbruch durch technische Überlegenheit führt. Das Gästeteam ging damit erstmalig mit 14:12 in Führung.

 

Das vorletzte Duell (75 kg GR) des aktuellen WM-Dritten in der Klasse bis 67 kg GR Gevorg Sahakyan gegen den WM-Dritten von 2015 Zakarias Tallroth in der Klasse bis 71 kg gehörte zu den Leckerbissen des vergangenen Samstagabends. „Wir haben ihm gesagt, dass er drei Punkte holen muss“, so Silvio Hoffmann, und der WKG-Neuzugang erfüllte den Auftrag mit 8:0 Wertungspunkten, eine Differenz, die genau diese drei Mannschaftszähler ergab. Kurz vor der Pause gelang Sahakyan nach einer Passivitätsverwarnung an den Schweden ein sehenswerter Ausheber, der gleich vier Wertungspunkte brachte. „Einfache Weltklasse“ waren sich die Zuschauer einig.

 

Nun führte die WKG Pausa/Plauen einen Kampf vor dem Ende mit 15:14, Kevin Lucht konnte sich gar eine knappe Niederlage leisten, um zumindest ein Unentschieden für seine WKG zu erzielen. „Nach dem bisherigen Kampfverlauf wäre ich auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen“, so Silvio Hoffmann, der dann einmal mehr eine Berg und Talfahrt auf dem Trainerstuhl erlebte. Kevin Lucht konterte in Runde eins einen Beinangriff, warf seinen Kontrahenten Simon Einsle in die Ringerbrücke und bekam dafür 4 Punkte zugesprochen. Dann nahm der TSV-Ringer aus Westendorf das Geschehen in die eigenen Hände und ging 15 Sekunden vor Kampfende gar mit 6:4 in Führung. Einsle drückte weiter und wollte denn Mannschaftssieg holen, Lucht übernahm den Angriff, schleuderte den Westendorfer ins Aus und bekam erneut 4 Punkte zugesprochen – und das genau nach 5:58 Minuten. Die Halle tobte, denn mit dem neuen Punktstand von 8:6 gewann Kevin Lucht nicht nur den eigenen Kampf, sondern stellte 2 Sekunden vor Kampfende auch den 16:14-Sieg der WKG Pausa/Plauen über den TSV Westendorf sicher.

„Es war eine grandiose Mannschaftsleistung, die hier den Ausschlag zum Sieg gegeben hat“, so Silvio Hoffmann glücklich, während sich Westendorfs Trainer Klaus Prestele, unglücklich über mehrere Entscheidungen des Kampfrichters Thomas Hausmann (Luckenwalde) noch die gelbe Karte einfing.

 

„Das war ein Sieg für die Moral unserer Mannschaft, aber auch ein Sieg für die Fans, die nach der von Ausfällen geprägten Hinrunde endlich wieder jubeln durften und gemeinsam mit der Mannschaft gezittert, dann aber auch ausgiebig gefeiert haben“, stimmte auch der Vorsitzende des KSV Pausa Ulrich Leithold in den Jubel ein.

 

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