Kraftsportverein Pausa e. V.

Klaus Wappler – 80 Jahre und kein bisschen leise

Klaus Wappler prägte das Gesicht des KSV Pausa

Pausa – Wenn die "Alten Pausaer Athleten" im Vereinsheim am Stammtisch sitzen, dann kann Klaus Wappler einiges erzählen, denn er ist rumgekommen in der Ringerwelt, aber sein Herz schlug immer für die Erdachsenstadt. Am heutigen Freitag feiert Klaus Wappler seinen 80. Geburtstag und "Hand aufs Herz" der Jubilar hat sich mit voller Haarpracht und immer noch guter Ringerfigur glänzend gehalten!

 

Über 70 Jahre sind es inzwischen, in denen erst der Ringkampfsport ihn, später er den Ringkampfsport in Pausa geprägt hat. Angefangen hat alles, als er 8 Jahre jung war, dabei hatte er eigentlich gar keine andere Chance als Ringer zu werden, denn in der Familie Wappler drehte sich alles von je her um den Ringkampfsport.

 

Als er seine ersten Schritte auf der Matte machte, war es keine einfache Zeit. Im 2. Weltkrieg waren viele Männer gefallen, der Ringkampfsport kam in Deutschland und natürlich auch in Pausa - dort allerdings erst nach Aufhebung des Sportverbotes durch die sowjetische Besatzungsmacht - langsam wieder auf die Beine. Doch gerade diese Zeit schrieb Geschichten, die Klaus Wappler heute noch gerne erzählt.

 

"Die Not war groß, aber der Zusammenhalt hat über Vieles hinweggeholfen. So sprangen die Jungen damals schon mal bei der Ernte ein, sodass die Vereinskameraden, die dort arbeiteten dann doch mit zum Training oder Wettkampf kommen konnten, jeder brachte etwas mit, die Einen Holz und Kohlen, sodass der Trainingsraum im Vereinsheim beheizt werden konnte, andere besorgten Fleisch und etwas Brot, dass nach dem Training gemeinsam verzehrt wurde", ist sich Klaus Wappler sicher, dass so etwas heute kaum jemand nachvollziehen kann.

 

Sportlich lief es für Klaus Wappler hervorragend. Der Erdachsenstädter geriet ins Blickfeld der damaligen Spitzentrainer, die den jungen Pausaer nach Rostock zum damaligen Armeesportclub holten, der zu diesem Zeitpunkt im Ringkampfsport der noch jungen DDR führend war. In einer Trainingsgruppe mit den beiden Olympiasiegern Rudolf Vesper und Lothar Metz betrat Klaus Wappler als Mitglied der DDR-Auswahl ebenfalls internationale Matten.

 

Doch dann zog es ihn 1966 doch wieder zurück nach Pausa, wo der dortige Ringerverein ins Schlingern geraten war. Er stellte sich der Herausforderung, zunächst als Ringer, später als Funktionär führte Klaus Wappler die Pausaer Ringer wieder zu neuen Höhen, hielt die Zügel über 30 Jahre in seinen Händen.

 

Unter seiner Führung entwickelte sich vor allem die Nachwuchsabteilung zu einem der besten Talentezentren der DDR; auch die Männermannschaft kletterte erneut bis in die höchste Kampfklasse. 2003 übergab Klaus Wappler den Vorsitz an Ulrich Leithold, der den Verein weiterführte und zur Zufriedenheit Wapplers auch immer weiterentwickelte.

 

Zu seinem 80. Geburtstag schaut der Jubilar zufrieden auf die Ringergeschichte des KSV Pausa zurück, die er viele Jahre lang mitgeprägt hat. Dabei gibt er sich bescheiden, verweist auf viele Weggefährten und Helfer, ohne die er es nicht geschafft hätte. Doch Klaus Wappler versäumt es nicht, sich bei seiner Frau, ja seiner gesamten Familie zu bedanken, die ihm dabei den Rücken frei gehalten – und sein Engagement für den Ringkampfsport akzeptiert und unterstützt haben.

 

Klaus Wappler – inzwischen Ehrenpräsident des KSV Pausa verfolgt das Geschehen beim KSV. Gemeinsam mit den "Alten Pausaer Athleten" hat er sich vor allem dem Ringernachwuchs verschrieben und packt im Rahmen seiner Möglichkeiten bei den Höhepunkten noch selbst mit an.

 

"Ohne Klaus Wappler wäre der Ringkampfsport in Pausa nicht das, was er heute ist. Wir haben ihm viel zu verdanken und ich persönlich lege auf seine Ratschläge großen Wert", so der KSV-Vorsitzende Ulrich Leithold. Am Freitag wird es im Hause Wappler hoch hergehen, wenn die Gratulanten Schlange stehen und auch die Ringer beim ehemaligen "Chef" vorbeikommen, um mit ihm zu feiern.

 

Jörg Richter

 

Team WKG

v.l. Horst Steinert, Klaus Wappler und Karl Heinz Scheffler - im Hintergrund die Chronik, die Horst Steinert heute pflegt und die Klaus Wappler über viele Jahre mitgeprägt hat. Karl-Heinz Scheffler hält die Zügel bei den "Alten Pausaer Athleten" nun schon einige Jahre in den Händen. (Foto: Jörg Richter)

 

 

Wir sind Mitglied im:
Deutscher Ringer-Bund
Ringer-Verband Sachsen
Landessportbund Sachsen
Kreissportbund Vogtland
Vogtland Sport_Logo

Kinderschutz-Logo


Gefördert durch:
Saechsisches Staatsministerium des Innern

Sparkasse Vogtland
so geht sächsisch

Unsere Sponsoren

Alle Sponsoren und Gönner des KSV Pausa auf einen Blick:

 >>> Hier klicken <<<

Partner


 

facebook

 
Kontakt: info@ksv-pausa.de | Optimiert für Bildschirmauflösung ab 1024 x 768 Pixel | © Dirk Neudeck