Leipzig. Knapp, knapper, WKG Pausa/Plauen: Die Vogtländer haben ihr erstes Saisonduell in der zweiten Bundesliga Nord, beim KFC Leipzig mit 13:14 verloren. Nach dem freien ersten Kampftag müssen die Vogtländer gleich eine hauchdünne Niederlage in dieser ausgeglichenen Staffel quittieren.
Die Leipziger boten ihr bestes Team auf und die etwa 200 Fans, darunter viele Schlachtenbummler aus Pausa, erlebten einen spannungsgeladenen Kampfabend, der nichts für schwache Nerven war.
Adam Slowinski (55 kg/FR) bekam es im leichtesten Limit mit seinem Landsmann Adam Bienkowski zu tun, der auch schon zur polnischen Auswahl gehörte. Bienkowski legte los wie die Feuerwehr und hatte nach zweieinhalb Minuten schon 16:0-Punkte zum Abbruchsieg durch technische Überlegenheit zusammen.
Plamen Tashev (130 kg/GR) ist ins Team der WKG Pausa/Plauen zurückgekehrt und fügte sich gegen Nico Graf gleich mit einem Sieg gut ein. Allerdings fiel der Erfolg mit 2:3 zu knapp aus, für das WKG-Mannschaftskonto bedeutete dies nur ein Zähler.
Auch Leipzigs Dustin Scherf (61 kg/GR) kämpfte schon in der DRB-Auswahl, war dem jungen WKG-Zugang Moses Stoppira körperlich überlegen, was sich in Punkten auf der Matte widerspiegelte.
Nach 4:42-Minuten vergab Kampfrichter Peter Pippel die dritte Verwarnung an den WKG-Ringer und disqualifizierte ihn damit. Scherf verbuchte somit vier wichtige Mannschaftspunkte für den KFC.
Im Limit bis 98 kg/FR trat ein weiterer WKG-Zugang auf die Matte in der Leplaystraße, der Pole Adam Filipczak bekam es allerdings mit Erik Thiele zu tun, der zu den größten deutschen Nachwuchshoffnungen zählt.
Juniorenringer Thiele unterstrich sein Talent mit einem 4:1-Sieg. Im letzten Duell vor der Pause sorgte Robert Rogalewicz (66 kg/FR) für zwei wichtige Mannschaftspunkte auf dem Konto der WKG. Die holte er gegen den KFC-Zugang Enrico Berg mit 5:0-Wertungspunkten. Berg hatte im vergangenen Jahr beim KAV Mansfelder Land noch in Liga eins kräftig mitgemischt. Der Halbzeitstand war damit 10:3 aus Sicht der Gastgeber.
In der zweiten Hälfte des Kampfabends erfolgte die Aufholjagd der Vogtländer. Anatolij Judin (86 kg/GR), der vom AC Mühlheim zur WKG rückte, bezwang Tom Zymara mit 4:0-Wertungspunkten und brachte damit zwei wichtige Zähler aus diesem Duell mit. Einer der Schlüsselkämpfe war das Duell von Werner Schellenberg (66 kg/GR) gegen Routinier Arne Brömme. Der KFC-Zugang, der genau wie Enrico Berg vom KAV Mansfelder Land nach Leipzig kam, spielte seine ganze Routine aus und gewann mit 7:3-Wertungspunkten, wobei die WKG-Ecke nicht mit allen Entscheidungen des Kampfrichters Marco Scilasi einverstanden war. Damit baute der KFC Leipzig seine Führung auf 12:5 aus.
Auch Stefan Bonev (86 kg/FR) hatte es mit einem der Youngster aus dem Leipziger Leistungszentrum zu tun. Johann Steinforth war vor einigen Jahren aus Magdeburg nach Leipzig gekommen und kämpft seither für die Messestädter auf internationalen Matten im Kadettenbereich. Stefan Bonev glänzte mit schönen Techniken und schulterte den jungen Messestädter nach einer 10:0-Führung. Die vier Mannschaftspunkte brachten die WKG Pausa/Plauen auf 9:12 heran.
Blieben die beiden Welter-Gewichtsbegegnungen, die eine Entscheidung bringen mussten. Doch gleich im ersten Kampf dieser Gewichtsklasse fand Martin Waldeck (75 kg/FR) gegen Leipzigs Florian Liebscher kein Mittel, unterlag mit 0:7 und der KFC lag damit vor dem letzten Kampf uneinholbar mit 14:9 in Front.
Maximilian Schwabe (75 kg/GR) ging mit Wut im Bauch auf die Matte und beendete das Duell gegen Max Stuhr schon nach anderthalb Minuten durch einen Schultersieg zum 14:13-Endstand für die Gastgeber, die nach einer langen Durststrecke eine Tabelle endlich wieder einmal von oben sehen. Für die WKG Pausa/Plauen war das Ergebnis hingegen schmerzlich; "... wenn man klar verliert, dann war der Andere eben besser, doch mit einem Punkt Unterschied - das ist bitter", so Trainer Silvio Hoffmann enttäuscht.
Wo der verlorene Punkt geblieben ist, wollte der WKG-Coach gar nicht erst analysieren; ".. wir gewinnen als Mannschaft und wir verlieren als Mannschaft", sagte er.
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