Kraftsportverein Pausa e. V.

Erneut knappe Niederlage für WKG-Recken

Markneukirchen – Es war noch einmal das erwartet spannende Vogtland-Derby zum Saisonabschluss zwischen dem AV Germania Markneukirchen und der WKG Pausa/Plauen. Zuschauerrekord in der neuen Trainings- und Wettkampfhalle an der Schützenstraße, knapp 300 Fans, unter ihnen auch wenigstens 80 aus der Erdachsenstadt, die ihre Ringer unentwegt anfeuerten und in der proppenvollen Arena für eine einzigartige Stimmung sorgten. Beide Teams nicht ganz in Bestbesetzung, bei Markneukirchen fehlten Justin Müller wegen einer Schulterverletzung und Marcin Olejniczak, der zum Trainingslehrgang bei der polnischen Auswahl weilte, die WKG musste auf den Einsatz von Maximilian Schwabe, Werner Schellenberg und Anatolij Judin verzichten.

Dennoch rechnete sich das WKG-Trainergespann Silvio Hoffmann/Denny Schulz Einiges aus und bis zur Pause sah es auch nach einem Gästeerfolg aus.

Der erst 14-Jährige Chris Militzer (57 kg/GR) stand dem DRB-Juniorenauswahlringer Roman Walter gegenüber. Der Markneukirchner Neuzugang aus Hof brachte den jungen WKG-Papiergewichtler in die Bodenlage und rollte ihn dann bis zum Abbruchsieg durch technische Überlegenheit (16:0), nach nur 52 Sekunden.

Doch dann legte Pausa den Vorwärtsgang ein, Adam Filipczak (130 kg/FR) ging gegen Anton Noack schnell in Führung. Doch auch der AVG-Ringer versteckte sich nicht, wagte eigene Angriffe, von denen der starke Pole einen Fehler zum Konter nutzte und Noack noch in Runde eins schulterte.

Kaum Probleme hatte Adam Slowinski (61 kg/FR) mit dem Markneukirchner Rene Roth, der vergangene Woche 6 (!) kg Gewicht reduzierte, um das Limit zu schaffen. Doch mit Adam Slowinski hatte der AVG-Ringer einen der besten Bantamgewichtler der gesamten Zweitligastaffel zum Gegner, der Punkt auf Punkt bis zum 0:18, kurz nach Anpfiff der zweiten Kampfrunde holte.

Die Punktehatz der WKG Pausa/Plauen ging weiter, denn auch Nikolay Bayryakov (98 kg/GR) spielte seine körperlichen Vorteile gegen den 10 kg leichteren Ex-Pausaer Francis Weinhold aus, der Marcin Olejniczak im Halbschwergewicht vertrat. Trotz harter Gegenwehr musste Weinhold in der 4. Kampfminute den Überlegenheitssieg des Bulgaren quittieren.

Im letzten Duell vor der Pause war es Felix Wolf (66 kg/GR) der gegen Markneukirchens Heiko Holzapfel einen weiteren Gästesieg erkämpfte. Freistilspezialist Holzapfel hatte seine Probleme mit dem kampfstarken WKG-Ringer und versuchte im Kampfverlauf das Ergebnis im Rahmen zu halten. 8:0 Wertungspunkte von Wolf brachten der WKG drei Mannschaftspunkte zur 15:4-Pausenführung. Riesengroß der Jubel beim vielstimmigen WKG-Anhang, während man auf Markneukirchner Seite ruhig blieb, denn solche Rückstände hatten Backhaus & Co. nicht zum ersten Mal im Endspurt noch in Siege verwandelt.

Und die legten gleich ordentlich los. Andre Backhaus (86 kg/FR) schaffte gegen Dauerrivalen Stefan Bonev einen 6:2-Erfolg. Backhaus ging mit einem überfallartigen Angriff in Führung, doch auch Bonev kam mit einem schnellen Beinangriff auf 2:3 heran, ehe der AVG-Routinier noch einmal Druck entfachte und den 6:2-Endstand herstellte. Nachdem Robert Rogalewicz (66 kg/FR) den Hinrundenkampf gegen Boycho Boychev nach nur 28 Sekunden verloren hatte, war der Pole in WKG-Diensten diesmal auf der Hut und hielt die Niederlage in Grenzen. Nach 6 Kampfminuten war es ein 4:0 auf dem Konto des Bulgaren, der eine große Saison für den AVG bestritt. Markneukirchen kam mit den Siegen durch Backhaus und Boychev bis auf 8:15 heran.

Der Zwei-Meter-Riese Felix Kästner (86 kg/GR) hatte mit Marian Mihalik einen 30-jährigen Routinier zum Gegner, der auch schon international sein Können unter Beweis stellte. Der Slowake musste Vorsicht walten lassen, denn Kästner hatte schon in den vorangegangenen Kämpfen zu überzeugen gewusst. Mit etwas mehr Erfahrung hätte der aus Mühltroff stammende Sportschüler, der in Frankfurt(O.) lernt und trainiert, den Slowaken ernsthaft gefährden können. Doch so verbuchte Marian Mihalik einen knappen 4:0-Erfolg, der Markneukirchen auf 10:15 heran brachte.

Nun mussten es einmal mehr die beiden Kämpfer im Weltergewicht richten und da bot AVG-Trainer Andy Schubert mit Filip Dubski (75 kg/GR) und Andrzej Grzelak (75 kg/FR) noch einmal zwei Asse auf, die gegen Ludwig Höfer und Martin Waldeck auch stachen. Wie schon im Hinkampf gewann Filip Dubski gegen Ludwig Höfer durch technische Überlegenheit, mit einem Wurf beendete der Tscheche das Duell (15:0). Ein wahres Feuerwerk brannte der Ex-WKGler Andrzej Grzelak gegen Martin Waldeck ab, den er gleich mehrfach mit seiner Kopfklammer durch die Luft warf und den WKG-Kapitän nach nicht einmal einer Minute Kampfzeit beim Stand von 18:0 auch noch schulterte.

Damit gewann Markneukirchen in der zweiten Hälfte des Kampfabends alle 5 Begegnungen, der AVG schraubte mit den beiden Schultersiegen durch Dubski und Grzelak im Weltergewicht das Ergebnis auf 18:15 für die Gastgeber.

Am Ende feierten beide Lager ihre Ringer lautstark, ein Kampfabend, der neben dem sportlichen Erfolg von Markneukirchen noch einen Sieger hatte, den Ringkampfsport.

Die vielen WKG-Fans beorderten ihre Mannschaft in die Fanecke und bedankten sich für große Kämpfe, die vor allem in der Rückrunde meist knapp verloren gingen.

„Nach so vielen knappen Entscheidungen am Tabellenende zu stehen ist schon bitter, umso mehr freut mich der Zuspruch der Fans, die bis zum letzten Kampf in dieser Saison wie ein Mann hinter uns standen“, war WKG-Trainer Silvio Hoffmann der Ärger über die Rote Laterne des Tabellenletzten, aber auch der Stolz auf sein Team, das sich auch in Markneukirchen noch einmal großartig verkauft hat, anzusehen. Die WKG Pausa/Plauen steigt als Tabellenletzter der Staffel Nord nicht ab, da die Staffel mit nur 9 Mannschaften antrat und damit unvollständig war.

 

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