KSV-Gala: Gast Jannis Zamanduridis lobte das Engagement des KSV Pausa in der Nachwuchsarbeit
Pausa – Am Morgen standen sie noch im Ringertrikot auf der Matte, kämpften in Plauen um die Sachsenmeistertitel, am Abend kamen die Ringer des KSV Pausa im 'feinen Zwirn' ins Bürgerhaus, zur schon traditionellen KSV Gala.
250 Gäste hatte der Vorstand des KSV Pausa eingeladen um gemeinsam noch einmal auf das Jahr 2014 zurück zu blicken, aber auch einen Blick auf die Höhepunkte 2015 zu werfen.
In bewährter Thomas-Gottschalk-Manier führte Moderator Andreas Seidel durch das Programm, holte verdienstvolle Vereinsmitglieder und Sponsoren auf die Bühne, hatte aber auch mit dem Sportdirektor des Deutschen Ringer-Bundes, Jannis Zamanduridis und dem Pressesprecher des DRB Jörg Richter Gesprächspartner, die Informationen, Meinungen, aber auch Hintergründe aus erster Hand unters Ringervolk brachten.
Jannis Zamanduridis erinnerte sich, denn an gleicher Stelle, im Bürgerhaus Pausa stand er als Jugendlicher bei seinen ersten DDR-Meisterschaften 1978 auf der Matte und erzielte den 7. Platz. Der Weg des Ex-Chemnitzers führte weiter über Silber und Bronze bei Weltmeisterschaften, bis hin zum 7. Platz bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen (GRE). Nach verschiedenen Trainerfunktionen in Hessen und für den DRB als Bundestrainer, übernahm Jannis Zamanduridis vor zwei Jahren den Posten des DRB-Sportdirektors.
Jörg Richter, der zudem als Pressereferent des KSV Pausa fungiert, ehrte die regionalen Zeitungen mit dem Medienpreis des KSV, dankte damit der Freien Presse, der Ostthüringer Zeitung und dem Vogtland-Anzeiger für die gute Zusammenarbeit. Zur Öffentlichkeitsarbeit des Vereins gehört auch die Homepage sowie die Facebook-Seite, die von Dirk Neudeck gepflegt werden, der erst vergangene Woche Pappa einer kleinen Tochter Pia wurde. Er ließ die Saison anhand speziell gefertigter Film-Plakate noch einmal vorüberziehen, wo Maximilian Schabe als Terminator in den Zweitligakampf ging oder Silvio Hoffmann als Hobbit. Ideen, die für lebhaftes Interesse am Internetauftritt und den sozialen Medien des KSV Pausa gesorgt haben.
Auch der 'Oscar' wurde verliehen, die Alten Pausaer Athleten zeigen sich seit Jahren für diese Preisverleihung zuständig, bei der Personen für besondere Verdienste um den Verein ausgezeichnet wurden. Geehrt wurden Annerose Wappler und Brigitte Steinert, die seit vielen Jahren zu den fleißigen Helferinnen und 'guten Seelen' des Vereins gehören, sowie Andreas Pötschner der zu den ältesten Mitgliedern und Gönnern des KSV zählt.
„Die jüngsten internationalen Erfolge mit dem WM-Titel durch Aline Focken und Vizeweltmeister Oliver Hassler sind auf eine gute Nachwuchsentwicklung zurückzuführen, bei der Talente bis in den Spitzenbereich geformt werden, dazu brauchen sie ein gutes Umfeld – so wie hier in Pausa“, verband der Sportdirektor des Deutschen Ringer-Bundes Jannis Zamanduridis seine Erwartungen und Hoffnungen auch mit der kleinsten Zelle des Verbandes, dem Verein. Und dass in Pausa gute Nachwuchsarbeit geleistet wird, zeigen die vielen Erfolge, die der KSV-Vorsitzende Ulrich Leithold in seinem Resümee auflistete. Vor allem Felix Kästner stand dabei im Fokus, der 18-jährige gewann 2014 den Deutschen Meistertitel und erkämpfte anschließend den 7. Platz bei den Europameisterschaften. Durch eine Fußverletzung, die eine Operation nach sich zog, konnte er nicht an den Weltmeisterschaften der Kadetten teilnehmen. Dennoch schrieb der Sportschüler, der an der Eliteschule des Sportes in Frankfurt(O.) lernt und im dortigen Bundes-Leistungszentrum trainiert, mit dem 7. Platz von Samokov (Bulgarien) Vereinsgeschichte.
Somit wurde Felix Kästner auch folgerichtig als Nachwuchssportler des Jahres geehrt, den zweiten Platz erreichte in der Punktwertung verschiedener Turniere und Meisterschaften Chris Militzer, der ebenso wie Kästner in Frankfurt(O.) lernt und trainiert, 2014 Deutscher Vizemeister wurde. Platz drei ging an Tim-Rico Seifert.
Einer der Höhepunkte der Gala war die Sportlerwahl der Männer, bei der die Gala-Gäste wie jedes Jahr Sympathiepunkte vergeben konnten. Hier hatte Werner Schellenberg die Nase vorn. Auf dem 2. Platz lag Adam Filipczak, der mit Abstand die meisten Punkte sammelte, auf den dritten Platz voteten die Galagäste Maximilian Schwabe. Das Eigengewächs des KSV Pausa erkämpfte den 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Witten und gehörte bis zu seiner Knieverletzung zu den fleißigsten Punktesammlern des Zweitligateams.
Untermalt wurden die Interviews und Auszeichnungen durch Vorführungen und Tänze, spät am Abend wurden dann auch die Ringer auf der Tanzfläche aktiv, womit sich der Kreis zu den Kämpfen am Vormittag schloss.
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