Kraftsportverein Pausa e. V.

Erster Heimsieg mit 15:12 gegen Gelenau

Pausa. Die Zweitligaringer der WKG Pausa/Plauen haben ihren Heimkampf gegen den RSK Gelenau mit 15:12 gewonnen und konnten sich damit vom Tabellenende lösen. Gelenau und Artern zieren weiter ohne Zähler das Ende der Nordstaffel-Tabelle.

 

Optimismus schon vor dem Kampf im Lager der Vogtländer, „... es wird knapp, aber wir gewinnen“, so WKG-Trainer Silvio Hoffmann. Und er sollte Recht behalten.

 

Die WKG Pausa/Plauen mit 6 Neuzugängen im Team startete zunächst durch, Marcin Mikolajczyk (57 kg/FR) gewann im leichtesten Limit gegen RSK-Papiergewichtler Martin Schneider. 13 Sekunden vor Kampfende gelangen dem 17-jährigen Polen die Punkte zum Überlegenheitserfolg (17:0), der volle vier Punkte für die WKG brachte.

Taktik bestimmte das Duell im schwersten Limit zwischen WKG-Schwergewichtler Andrzej Deberny und Gelenau's tschechischen Gastringer David Vala, der einst auch für Pausa die Ringerstiefel schnürte. Eine starke Rolle von Deberny brachte die Entscheidung zum 2:1 nach Wertungspunkten.

 

Der 20-jährige Moses Stoppira (61 kg/GR) bekam es mit Gelenaus Routinier Daniel Franke zu tun, der in diesem Jahr sowohl bei den Deutschen Meisterschaften der Männer- und bei den Masters kämpfte. Routine setzte sich in diesem Duell gegen jugendlichen Ehrgeiz durch, Franke gewann mit 10:0 Wertungspunkten und holte drei Zähler für Gelenau zum 5:3-Zwischenstand aus Sicht der Gastgeber.

 

Und Gelenau legte nach, im polnisch-internen Halbschschwergewichtskampf setzte sich Gelenaus Kamil Wojciechowski gegen den keineswegs schlechten Adam Filipczak mit 7:2 durch und glich damit in der Mannschaftswertung zum 5:5 aus.

 

Im letzten Kampf vor der Pause gewann Eryk Maj (66 kg/FR) gegen Stefan Saul mit 8:1 Punkten und zurrte damit den 7:5-Halbzeitstand für die WKG Pausa/Plauen fest.

 

Nach dem Pausentee sorgte Maximilian Schwabe (86 kg/GR) mit einem Überlegenheitserfolg über Gelenaus Neuzugang Kevin Mehlhorn für 4 Mannschaftspunkte. Schwabe marschierte fünfeinhalb Minuten vorwärts, Mehlhorn konnte am Ende des Kampfes kaum noch stehen und war wohl nur allzu froh über das vorzeitige Ende des Kampfes.

 

Wie es anders geht zeigte Werner Schellenberg (66 kg/GR), der sich gegen den anstürmenden WM-Teilnehmer Michal Novak mit aller Kraft erwehrte. Der Tscheche in RSK-Diensten ging mit Wut im Bauch auf die Matte, wollte sich für die schnelle Schulterniederlage vor einer Woche bei seinem Team rehabilitieren und stürmte 6 Minuten lang vorwärts. Doch Schellenberg kämpfte geschickt und mit riesigem Kampfgeist, konnte zwar die 2:6-Niederlage nicht verhindern, hielt diese aber gegen den WM-Teilnehmer in Grenzen.

 

Einen wahren Augenschmauß gab es im Limit bis 86 kg/FR für die ca. 300 Zuschauer. WKG-Neuzugang Zalik Sultanov und Andrzej Sokalski schenkten sich nichts, Gegenangriff folgte auf Angriff, ein Duell dass die fachkundigen Fans mit der Zunge schnalzen ließen, obwohl der WKG-Ringer mit 3:12 unterlag. Der schönste Kampf des Abends fand den Applaus der WKG-Fans.

 

Beim Stand von 11:10 für die Gastgeber ging es in die beiden Weltergewichtskämpfe und hier machte Dominic Picklapp (75 kg/FR) gegen Stephan Spengler alles klar, Picklapp gewann nach 4:55 Minuten mit 16:0 vorzeitig durch technische Überlegenheit und sicherte der WKG damit bereits den Gesamtsieg.

Zum tschechischen Prestitge-Duell kam es zwischen WKG-Neuzugang Karel Hanak (75 kg/GR) und Tomas Sobecki, der seit zwei Jahren für den RSK Gelenau die Ringerstiefel schnürt. Sobecki setzte sich gegen seinen Landsmann mit 6:0 Wertungspunkten durch, seine zwei Mannschaftspunkte für Gelenau waren jedoch nur noch Ergebniskosmetik zum 15:12-Endstand.

 

„Wir wollten unbedingt gewinnen und hätten den Sieg wohl auch schon etwas eher klar machen können, ja müssen“, so WKG-Trainer Silvio Hoffmann, dem nach dem ersten Saisonsieg ein Stein vom Herzen fiel.

„Leider fehlt uns mit Norman Mahmudov verletzungsbedingt ein wichtiger Punktgarant, mit ihm in der Mannschaft wäre es hier richtig eng geworden“, weiß Gelenaus Trainer Björn Lehnert, dass man sich bei diesen knappen Resultaten den Ausfall eines starken Ringers eigentlich gar nicht leisten kann.

 

Lob von beiden Trainern bekam Kampfrichter Petar Stefanov (Traunstein), der die Begegnung souverän leitete.

 

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