Pausa/Gelenau. Das Duell zwischen dem RSK Gelenau und der Wettkampfgemeinschaft (WKG) Pausa/Plauen versprach von vorneherein Spannung pur - und die hält weiter an, denn im Erzgebirge gingen nur neun von zehn Kämpfen über die Bühne. Die Begegnung zwischen dem Vogtländer Maximilian Schwabe und Kevin Mehlhorn muss in den nächsten Tagen nachgeholt werden, da der Pausaer mit der Nationalmannschaft beim European Nations Cup in Moskau weilte. Aktuell steht es 10:14 aus Sicht der WKG, doch ein deutlicher Erfolg von Schwabe könnte noch vier Mannschaftspunkte für die Vogtländer und damit das Unentschieden bringen.
Keine Chance gegen Aue
Am Samstag hatten die WKG-Verantwortlichen hingegen beim Heimkampf gegen Aue auf Schwabes Kampf verzichtet. Der Tabellenführer aus dem Erzgebirge lag bereits 13:6 in Führung. Selbst mit einem Erfolg des Pausaer Eigengewächses wäre nichts mehr zu holen gewesen und so gab es im ersten Duell des Doppelkampftages die erwartete Niederlage für die Gastgeber.
Auch in Gelenau begann es nicht gut für die WKG. Zwar verteidigte sich Nils Buschner gegen den ebenfalls noch jugendlichen Erik Löser tapfer, musste beim 0:10 aber trotzdem drei Mannschaftspunkte abgeben. Ein herber Rückschlag hingegen war die verletzungsbedingte Aufgabe von Adam Filipczak beim Stand von 4:4. Gelenau führte dadurch 8:0 in der Mannschaftswertung. Die ersten zwei Zähler für die Vogtländer holte Adam Slowinski, der Gelenaus Routinier Daniel Franke bezwang. Im Halbschwergewicht hielt sich Felix Kästner wacker gegen seinen international erfahrenen Kontrahenten aus Tschechien. Werner Schellenberg verteidigte sich gegen den tschechischen WM-Teilnehmer Michal Novak aufopferungsvoll, zur Pause lagen die Gäste mit 2:11 Punkten trotzdem fast schon aussichtslos zurück.
Doch kein Schultersieg
WKG-Trainer Silvio Hoffmann gelang es, seine Mannschaft neu motiviert aus der Kabine zurück zu bringen. Zalik Sultanov jagte seinen Gegner kreuz und quer über die Ringermatte, Eryk Maj packte in seinem Duell kurz und bündig zu. Damit war der Gast beim 10:11 wieder auf Augenhöhe. Die knappe Niederlage von Karel Hanak ließ den Vogtländern alle Chancen auf den Sieg.
Im letzten Kampf des Abends wollte Stefan Saul gegen den WKG-Ringer André Becher einen klaren Erfolg erzwingen, denn mit drei Mannschaftspunkten hätte Gelenau trotz des noch anstehenden Duells von Schwabe gegen Mehlhorn gewonnen. Zwar führte der Erzgebirger schnell 10:0. Doch in der zweiten Runde hatte sich Becher besser auf die Angriffe seines Gegner eingestellt, konterte geschickt und hatte Saul Sekunden vor Kampfende auf beiden Schultern. "Der Ringer muss mindestens eine Sekunde auf beiden Schultern liegen, und das war hier nicht der Fall", so Kampfrichter Mario Schmidt, der die Szene anders sah als die etwa 30 mitgereisten WKG-Fans. Saul gewann zwar 11:5, holte aber nur zwei Zähler zum 14:10. "Das war Kampfgeist pur", sagte ein überglücklicher Silvio Hoffmann zur Leistung des jungen Eigengewächses.
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