Kraftsportverein Pausa e. V.

Pausaer EM-Teilnehmer verschaffte sich Respekt

Kaspiisk – Der Ringer Maximilian Schwabe (72 kg/KSV Pausa) hat sich bei den Europameisterschaften der Männer und Frauen, die derzeit im russischen Kaspiisk ausgetragen werden, ordentlich Respekt verschafft. Nein er hat keine Medaille gewonnen, nicht einmal einen Kampf, dennoch streichelte die tröstende Hand von Bundestrainer Michael Carl den Kopf des KSV-Ringers, der ein ordentliches Debüt bei seiner ersten Männer-EM hinlegte.

Zunächst war das Duell mit Gevorg Sahakyan (POL) offen, bis dem Polen ein Wurf gelang, mit dem er Schwabe in die Ringerbrücke stellte. In Pasarelli-Manier hielt der aus Syrau stammende KSV-Ringer in der gefährlichen Lage stand und wand sich kurz vor dem Pausengong wieder in die Bauchlage und verhinderte so eine drohende Schulterniederlage.

 

Mit frischen Kräften ging Maximilian Schwabe die zweite Runde an, setzte Sahakyan gehörig unter Druck und sammelte gar weitere Punkte, doch dann siegte die Erfahrung des Polen, der 2014 noch den Titel des Militärweltmeisters für Armenien gewann und dann die Nation wechselte. Mit 4:7 unterlag Schwabe und musste fortan Sahakyan die Daumen drücken, denn nur wenn der Pole ins Finale einzieht, kann der Vogtländer in der Hoffnungsrunde erneut ins Kampfgeschehen eingreifen. Das verhinderte jedoch der starke Russe Adam Kurak, der Gevorg Sahakyan im Halbfinale bezwang. Damit war das EM-Turnier für Maximilian Schwabe beendet. Doch bei Adam Kurak klingelt noch etwas bei Schwabe, denn den hatte der Vogtländer 2016 beim Grand Prix von Deutschland in Dortmund bezwungen. Adam Kurak kämpft in Kaspiisk am Mittwochabend gegen Rasul Chunaev (AZE) um die Goldmedaille.

Im Teilnehmerfeld der Griechisch-Römisch- Spezialisten war mit Dawid Karecinski (POL) ein Ringer, der im Vorjahr für die WKG Pausa/Plauen auf Punktejagd ging und zu den erfolgreichsten Ringern des Teams gehörte.
Karecinski (67 kg) zog nach Siegen über Valeriu Toderean (MDA) und Davyd Dimitrov (BUL) ins Halbfinale ein, wo er auf Artem Surkov (RUS) traf. In der letzten Sekunde des Kampfes bestraften die Kampfrichter ein Halten des Polen am Trikot von Surkov und drehten das Duell mit einer Verwarnung damit zu dessen Gunsten. Nun kämpft Karecinski, der sich inzwischen dem Staffelkonkurrenten RSV Rotation Greiz anschloss, am Mittwochabend um die Bronzemedaille.

Jubel am Dienstagabend dennoch im deutschen Team, denn der Vizeweltmeister des Vorjahres Denis Kudla (87 kg/VfK Schifferstadt) gewann in einem an Spannung nicht zu überbietenden Duell gegen Islam Abbasov (AZE) das kleine Finale und sicherte sich damit Bronze, während mit Ramsin Azizsir (97 kg/ASV Hof) ein weiterer Vogtländer weiter im Rennen um Bronze ist. Azizsir unterlag nach starken Vorrundenkämpfen im Halbfinale unglücklich gegen Mikheil Kajaia (SRB) und wird nun am Mittwochabend gegen Ex-Weltmeister Balasz Kiss (HUN) das Bronzeduell auskämpfen.

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