Nürnberg – Zum Abschluss der Hinrunde der DRB-Bundesliga hingen die Trauben beim SV Johannis Nürnberg zu hoch für das erneut stark ersatzgeschwächte Team der WKG Pausa/Plauen. Im Frankenland setzte es eine deutliche 8:25 Niederlage.
Dabei begann der Mannschaftskampf ganz nach dem Geschmack des Trainerteams um Denny Schulz und Silvio Hoffmann. Denn es war Said Gazimagomedov (57 kg/FR), der in beeindruckender Manier gegen Marcel Sandeck ein Technikfeuerwerk abbrannte und vorzeitig zum Sieger durch technische Überlegenheit erklärt wurde. (Mannschaftsstand Nürnberg 0:4 WKG Pausa/Plauen)
Kevin Drehmann wurde mit nur 95 kg im schwersten Limit, gegen den 10 kg schwereren Tobias Nendel nach drei Verwarnungen, die er allein in der Schlussminute erhielt, disqualifiziert (4:4). Janik Rausch (61 kg/GR) hielt über die sechsminütige Kampfzeit gegen Nürnbergs Tolgahan Karatas gut mit, gab jedoch in der letzten Kampfrunde noch einmal 4 Zähler nach einem Wurf des Nürnbergers ab und unterlag mit 0:10. (7:4)
Mit Spannung wurde der Kampf des für Nürnberg kämpfenden russischen Halbschwergewichtlers Akhmed Bataev und Kamil Skaskiewicz erwartet. Während der russische Ausnahmeathlet sein Heil in der Defensive suchte, war der Pole Skaskiewicz in Diensten der WKG stets im Vorwärtsgang und konnte zahlreiche sehr gute Beinangriffe starten. Leider gelang es Kamil nicht den optischen und aktiven Vorteil auch in Punkte umzumünzen - im Gegenteil. Bei zwei Beinangriffen konnte der Konterspezialist Bataev seine Stärke ausspielen und so jeqwils zweifach punkten. Kurz vor Kampfende gelang es doch noch einmal den Russen aus dem Matenkreis zu befördern. Bataev siegte 4:1 und fütterte das Punktekonto der „Grizzlys“ aus Nürnberg somit um weitere zwei Mannschaftspunkte (9:4).
Im letzten Duell vor der Pause wies WKG-Neuzugang Krzysztof Bienkowski (66 kg/FR) den Bulgaren Stoyan Iliev mit 12:0 Wertungspunkten in die Schranken, was die Stärke des Polen in Diensten der WKG unterstreicht, denn Iliev gehörte, neben dem Russen Bataev, bislang zu den fleißigsten Punktesammlern in der Mannschaft des SV Johannis. Wie schon beim Heimkampf gegen den SV Siegfried Hallbergmoos aus der Vorwoche, konnte man die erste Hälfte des Mannschaftskampfes gegen die starken Franken sehr ausgeglichen gestalten und lag beim 9:7 aus Sicht der Gastgeber mit nur zwei Punkten zurück.
Doch dann spielte Nürnberg seine Stärken aus, während WKG-Trainer Silvio Hoffmann mit Christian Bächer, Tobias Knittel und Jonas Valtin gleich drei Ringer aus der 2. Mannschhaft aufbot und das Limit bis 75 kg/FR gegen den Deutschen Vizemeister Tim Stadelmann nicht besetzen konnte. Der Europameister der U-23 von 2017 Zoltan Levai (86 kg/GR) benötigte zum 16:0 gegen Christian Bächer gerade einmal eine Minute (13:7), 40 Sekunden länger wehrte sich Tobias Knittel (71 kg/GR) gegen DRB-Auswahlringer Denis Menekse, bis der Nürnberger den 15-Punkte Abstand zur technischen Überlegenheit hergestellt hatte. (17:7)
Spannend wurde es noch einmal beim Kampf von Zalik Sultanov (80 kg/FR) der kurz vor Kampfende noch einmal zwei Zähler gegen Marc Pöhlmann, zum 6:5-Punktsieg erkämpfte und damit einen Mannschaftspunkt auf das WKG-Konto holte. Sultanov lag zunächst in Führung, als Pöhlmann mit einem Wurf 4 Punkte zur knappen 5:4-Führung holte. Doch Sultanov bewieß Kampfgeist und riss den Kampf kurz vor dem Schlussgong mit 6:5 aus dem Feuer. (17:8)
Im Limit bis 75 kg/Fr wurde Tim Stadelmann zum Sieger erklärt, da die WKG Pausa/Plauen in diesem Limit keinen Gegner stellte. Auch der letzte Kampf des Abends ging vorzeitig an die Gastgeber (21:8), Sven Dürrmeier holte kurz nach Beginn der zweiten Runde des Kampfes, den entscheidenden Punkt gegen den sich wacker wehrenden und ohne jede Furcht vor großen Namen aufringenden Jonas Valtin zum 16:1, der zum Abbruchsieg durch technische Überlegenheit führte. (25:8)
Für die ersatzgeschwächte WKG Pausa/Plauen war es die vierte Niederlage in Folge. Die erste Hälfte der Saison beschließt die WKG dementsprechend mit einem Sieg aus sechs Kämpfen, im unteren Teil der Tabelle. Bedingt durch die Tatsache, dass der TSV Westendorf – bislang ebenso vom Verletzungspech verfolgt wie die WKG – gegen die Ringer des FC Erzgebirge Aue in heimischer Halle mit 14:13 gewinnen konnte, zeichnet sich im Tabellenkeller ein Dreikampf ab, denn sowohl Westendorf, als auch Aue und die Erdachsenstädter haben nun 2 Punkte auf der Habenseite.
Stimmen zum Kampf:
„Neben unseren verletzten Ringern mussten wir in Nürnberg zudem auf Nils Buschner verzichten, der zum Bärencup nach Nyköbing reiste. Somit fehlte uns ein weiterer starker Ringer, der nicht ersetzt werden konnte. Die WM-Pause kommt uns jetzt natürlich gelegen und wir sind sehr optimistisch, dass sich unser Verletztenlazarett lichtet und wir in der Rückrunde eine veränderte Mannschaft auf die Matte schicken können.“, so WKG Trainer Silvio Hoffmann, dessen Fokus natürlich auf dem wichtigen Heimkampf gegen Westendorf am 10.11.2018 liegt.
Nach einer nun zweiwöchigen Pause, auf Grund der Weltmeisterschaft in Budapest, reist die WKG zum Rückrundenauftakt an die österreichische Grenze. Gegner am 03.11.2018 ist der ungeschlagene Tabellenführer SV Wacker Burghausen.
Vorschau Rückrunde:
03.11.2018 SV Wacker Burghausen – WKG Pausa/Plauen
10.11.2018 WKG Pausa/Plauen – TSV Westendorf
17.11.2018 FC Erzgebirge Aue – WKG Pausa/Plauen
24.11.2018 WKG Pausa/Plauen – RSV Rotation Greiz
08.12.2018 SV Siegfried Hallbergmoos – WKG Pausa/Plauen
15.12.2018 WKG Pausa/Plauen – SV Johannis Nürnberg
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