Pausa. Da war die Luft raus: Die WKG Pausa/Plauen hat gegen den SV Johannis Nürnberg im letzten Heimkampf der Ringer-Bundesliga eine klare 6:23-Heimniederlage kassiert. Die Franken, die mit nur zwei ausländischen Verstärkungen angetreten waren, erwiesen sich vor etwa 250 Zuschauern als zu stark und gehen zudem als letzter Sieger in der altehrwürdigen Schulsporthalle in die Geschichtsbücher ein.
In der neuen Saison soll die neue Zweifelderhalle zur Verfügung stehen, die in unmittelbarer Nähe im Bau befindlich ist. Da hätte sich auch Pausa-Trainer Silvio Hoffmann einen anderen Ausgang des Kampfes gewünscht. "Ich hatte mir schon ein knapperes Ergebnis ausgemalt, aber Nürnberg war heute einfach zu stark." Die WKG Pausa/Plauen beendet die Vorrunde damit punktgleich mit dem TSV Westendorf am Tabellenende. Bedingt durch die beiden Siege im direkten Vergleich stehen die Vogtländer aber vor Westendorf auf dem sechsten Tabellenplatz der Vorrundenstaffel Südost. Wie es nun sportlich weitergeht, konnte Silvio Hoffmann noch nicht sagen. "Wir müssen die Saison mit allen Verantwortlichen im Verein auswerten und werden uns dann entsprechend aufstellen."
Tamas Török (57 kg) unterlag gegen Nürnbergs Marcel Sandeck klar mit 2:10 Punkten. Im Schwergewicht war Christian Bächer (130 kg) gegen den russischen Auswahlringer Akhmed Bataev chancenlos, der WKG-Ringer wurde von Bataev nach zwei Minuten mit 0:16 Punkten besiegt. "Tamas Török hatte vergangene Woche ein schweres Trainingscamp mit der ungarischen Auswahl zu überstehen, er war müde und auch das Abtrainieren fiel ihm schwer", sagte WKG-Trainer Denny Schulz. Said Gazimagomedov (61 kg) gab noch einmal eine Galavorstellung seines Könnens und bezwang Adrian Barnowski ebenfalls durch technische Überlegenheit. Tapfer wehrte sich der verletzungsbedingt angeschlagene Kevin Drehmann (98 kg) gegen Matthias Baumeister, Drehmann unterlag mit 0:5 Punkten, gab damit jedoch nur zwei Mannschaftspunkte an Nürnberg ab. Janik Rausch bot dem ehemaligen DRB-Auswahlringer Deniz Menekse im Limit bis 66 kg die Stirn und vermied beim 2:16 eine vorzeitige Niederlage. "Das war ein starker Kampf von Janik", sagte Silvio Hoffmann über den Auftritt von Janik Rausch.
Nach der Halbzeitpause war es Zalik Sultanov (86 kg), der hinter eine grandiose Saison noch einmal ein Ausrufezeichen setzte, in dem er Nürnbergs Eigengewächs Alexander Michael mit 4:0 Punkten in die Schranken wies. Dagegen gab es für die beiden Punktgaranten der Kampfgemeinschaft Niederlagen: Krzystof Bienkowski (71 kg) unterlag gegen Vizemeister Tim Stadelmann mit 2:4-Punkten, der WM-Dritte Gevorg Sahakyan (80 kg) gegen den U-23-Europameister des Vorjahres Zoltan Levai mit 2:8.
Niederlagen gab es dann auch in den beiden Weltergewichtskämpfen. Nur 39 Sekunden kämpfte Nils Buschner (75 kg), der sich gegen Sven Dürrmeier gleich bei der ersten Aktion auf beiden Schultern wieder fand, während Kevin Lucht (75 kg) die Punkte schon beim Wiegen an seinen Kontrahenten Tobias Schmidt abgab, da er das Gewichtslimit überschritten hatte. "In einem Kampf, bei dem es um nichts mehr geht, haben wir ihm das Abtrainieren erspart", erklärte WKG-Trainer Silvio Hoffmann. Den fälligen Freundschaftskampf gewann Lucht mit 7:0 Punkten.
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