Pausa – Einen spannungsgeladenen Regionalligakampf erlebten die knapp 300 Zuschauer am Samstagabend in der Schulsporthalle Pausa beim Duell der WKG Pausa/Plauen gegen den SV Luftfahrt Berlin. Am Ende konnten die Fans einen 16:11-Sieg ihres Teams bejubeln.
Der SV Luftfahrt kam nicht nach Pausa um Geschenke zu verbreiten, „… wir wollten die Punkte mit zurück in die Hauptstadt nehmen“, so Berlins Trainer Sven Lieberamm kämpferisch. Und fast hätte es auch geklappt, wenn da nicht ein Werner Schellenberg gewesen wäre, der zum Beginn der zweiten Halbzeit mit der letzten Aktion den Sieg für sich verbuchte und damit entscheitend zum Gesamtsieg beitrug.
Berlin startete furios, Beslan Begiew (57 kg/FR) unterlag mit 0:8 Punkten gegen den Berliner Meister Magomed Mutazaliew und auch Anatolij Judin (130 kg/GR) wehrte sich tapfer gegen den Pole Lukasz Konera, der vergangene Saison noch beim RSV Rotation Greiz in der höchsten deutschen Kampfklasse punktete. Beim 4:1 holte Konera allerdings nur zwei Mannschaftspunkte auf das Konto des SV Luftfahrt. Dann die Schrecksekunde für die WKG-Ecke und die Fans, als sich Janik Rausch (61 kg/GR) nach einer Aktion seines Kontrahenten Ferenc Kecsemeti urplötzlich auf beiden Schultern wiederfand. Berlin führte nach drei Kämpfen mit 9:0.
Dann waren es die beiden polnischen Verstärkungen der WKG, die den Rückstand bis zur Halbzeit begradigten, Dawid Peplowski (98 kg/FR) wieß Memmet Sari mit 17:2 Punkten in die Schranken, Eryk May (66 kg/FR) bezwang den gewiss nicht schlechten Niklas Kaltenborn ebenfalls vorzeitig mit 15:0 Punkten durch technische Überlegenheit.
Zum Beginn der zweiten Hälfte des Kampfabends dann der Kampf von Werner Schellenberg (86 kg/GR), der gegen den gewichts- und größenmäsig überlegenen Simon Papsdorf nach einem blitzschnellen Schulterwurf noch mit 4:5 in Rückstand geriet. In der letzten Kampfminute drehte der als Trainer und Ringer agierende Schellenberg mit einem Angriff am Mattenrand den Kampf unter dem Jubel der Fans noch mit 6:5 zu seinen Gunsten. Davon ließ sich auch Tobias Knittel (71 kg/GR) inspirieren, der den Kampf gegen Doa Küksar machte, doch der Gast aus Berlin holte die Siegpunkte zum 5:1. Berlin glich damit zum 11:11 aus.
Dann warfen die letzten drei WKG-Ringer den Motor an, Mateusz Kampik (80 kg/FR) fegte Deward Sier mit 18:2 von der Matte und auch Mokhmad Dadaev (75 kg/FR) machte gegen den wendigen Adam Daraev einen großen Kampf, den er mit 7:3 gewann. Nun hätte Berlins Schlussringer Tim Knobloch (75 kg/GR) schon einen Schultersieg gegen Nils Buschner landen müssen, um zumindest das Unentschieden für die Gäste zu retten. Doch da stand das Pausaer Eigengewächs im Weg, Buschner machte in der letzten Kampfminute alles klar und gewann mit 5:3 Wertungspunkten. Damit behielt die WKG Pausa/Plauen gegen die Hauptstädter mit 16:11 die Oberhand.
„Für mich war es ein Mannschaftserfolg, klar hat Werner Schellenberg mit seinem knappen Sieg wohl die entscheitende Weiche gestellt, dennoch hat heute wieder Jeder für den Anderen mitgekämpft und WIR haben gewonnen“, freute sich Anatolij Judin über den 4. Saisonsieg seiner Mannschaft.
Wir sind Mitglied im: |
|
Gefördert durch: |
Alle Sponsoren und Gönner des KSV Pausa auf einen Blick: