Gelenau / Pausa. „Was für ein Kampf...“ schnaufte WKG-Trainer Werner Schellenberg erst einmal tief durch, ehe er in den Jubel seiner Mannschaft einstimmte, die WKG Pausa/Plauen gewann beim RSK Gelenau mit 15:14. Die Schützlinge des WKG-Trainergespanns Werner Schellenberg/Anatolij Judin revanchierten sich damit für die 14:15-Heimniederlage aus der Hinrunde.
Alles sah schon nach einem Unentschieden aus, als im letzten Kampf des Abends WKG-Neuzugang Mokhmad Dadaev (75 kg/FR) gegen Rico Richter vor der letzten Kampfminute mit 3:0 führte. Doch dann brach der Schlussringer der Erzgebirger etwas ein, Dadaev nutzte seine Chance, griff beherzt an und schraubte den Vorsprung auf 9:0. Damit flossen nicht nur zwei Mannschaftspunkte auf das WKG-Konto, sondern drei zum 15:14 für die Mannschaft aus dem Vogtland.
Den Verlauf dieser Begegnung hätte auch Kriminalautor Alfred Hitschcock nicht besser beschreiben können; dabei hatte die WKG zunächst keinen Ringer im leichtesten Limit (57 kg/FR) zur Verfügung, David Peplowski (130 kg/FR) sicherte dagegen die ersten WKG-Punkte durch einen nicht zu erwartenden 8:4-Punktsieg über seinen starken und wesentlich schwereren polnischen Landsmann Kamil Woiciechowski. Rustam Begiew (61 kg/FR) musste eine deutliche 0:16-Niederlage gegen Gelenau‘s Freistilspezialist Hassan Ismail hinnehmen, doch Anatolij Judin (98 kg/GR) schlug mit einem 4:1-Punktsieg über Martin Hettler erneut zurück, während Janik Rausch (66 kg/GR) gegen RSK-Routinier Daniel Franke beim 4:5 nur einen Mannschaftspunkt zum 4:9-Halbzeitstand aus Sicht der WKG Pausa/Plauen abgab.
Zum Start in die zweite Hälfte des Kampfabends drehte sich das Blatt zu Gunsten der Vogtländer. Mateusz Kampik (86 kg/FR) holte mit dem Schlusspfiff des Kampfrichters den 15. Punkt und damit vier Mannschaftszähler für die WKG und auch Eryk May (71 kg/FR) erkämpfte einen Abbruchsieg durch technische Überlegenheit. Die WKG Pausa/Plauen lag damit 12:9 in Führung. Doch die Gastgeber kamen, angetrieben von knapp 300 Zuschauern, noch einmal zurück, DRB-Auswahlringer Erik Löser (80 kg/GR), im September noch 7. der Junioren-Weltmeisterschaft, wieß Andre Becher mit einem vorzeitigen Überlegenheitssieg in die Schranken und mit Tomas Sobecki (75 kg/GR) hatte das RSK-Trainergespann Rene Schreiter/Björn Lehnert noch ein weiteres Ass im Ärmel. Doch Nils Buschner wehrte sich gekonnt gegen den einstigen tschechischen Auswahlringer und ließ beim 1:3 nur einen Mannschaftspunkt zu, hatte trotz oder gerade wegen der knappen Niederlage riesen Anteil am Gesamterfolg seines Teams.
Beim Stand von 14: 12 für Gelenau war es Mokhmad Dadaev im letzten Duell, der kurz vor Kampfende nicht nur das Unentschieden absicherte, sondern mit kräftigem Endspurt noch den Gesamtsieg für die WKG Pausa/Plauen aus dem Feuer riss.
„Es war ein Mannschaftserfolg, viele unserer Ringer hatten entscheidenden Anteil“, so Werner Schellenberg, der Janik Rausch und Nils Buschner trotz ihrer Niederlagen lobte, die nur einen Mannschaftspunkt abgaben, während Mateusz Kampik, Dawid Peplowski und Mokhmad Dadaev kurz vor Kampfende wichtige Siegpunkte erkämpften.
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