Sieg? Niederlage? Unentschieden! - Spannung bis zur letzten Sekunde beim 11:11 gegen Luckenwalde
Sieg? Niederlage? Unentschieden! - Spannung bis zur letzten Sekunde beim 11:11 gegen Luckenwalde
Pausa – Eine Punktlandung schafften die Ringer der WKG Pausa/Plauen in der Regionalliga Mitteldeutschland am Samstagabend in der Zweifelderhalle mit einem 11:11-Unentschieden gegen den 1. Luckenwalder SC. Nach dem 16:16 in Frankfurt(O.) ist dies die zweite Punkteteilung der WKG in der laufenden Saison.
Die vielen knappen Resultate, sowie die seltenen Unentschieden unterstreichen jedoch, wie dicht das Feld hinter dem als Staffelsieger feststehenden und bislang ungeschlagenen AVG Markneukirchen zusammengerückt ist. Mit dem Unentschieden der WKG gegen Luckenwalde und der gleichzeitigen Niederlage des RV Thalheim bei der KG Frankfurt(O.)/ Eisenhüttenstadt rückten die Ringer aus Pausa und Plauen mit 20:10 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz vor. Die neue Platzierung des Teams um die beiden Trainer Werner Schellenberg/Anatolij Judin trennt allerdings nur drei Zähler vom aktuellen Fünften, dem RSK Gelenau (17:13). Selbst die Fünft- und Sechstplatzierten mit dem KFC Leipzig (16:14) und dem 1. Luckenwalder SC (15:15) haben rein rechnerisch an den verbleibenden drei Kampftagen noch Chancen auf einen Medaillenrang.
Großen Anteil an der Punkteteilung hatten auf Seiten der WKG Pausa/Plauen die Ringer in den leichten Gewichtsklassen. So startete Paul Tschersich (55 kg/GR) mit einem vorzeitigen Sieg, nach 51 Sekunden hatte der Plauener seinen Gegner Kevin Siegert auf beide Schultern gedrückt. Auch Beslan Begiev (61 kg/FR) wuchs am Samstagabend über sich hinaus, nach 6 Minuten Kampfzeit feierte der junge WKG-Ringer aus Plauen einen 2:1-Erfolg über den bundesligaerfahrenen Alexander Röll. Auch Janik Rausch (66 kg/GR) hatte zuletzt viel Selbstbewusstsein getankt, gegen den noch jugendlichen Leon Kolbe spielte der aus Oberfranken stammende Rausch seine Erfahrung aus und holte mit einem 14:2-Punktsieg gleich drei Mannschaftspunkte auf das Konto der WKG.
Ein Wiedersehen gab es am Samstagabend mit dem Ex-WKGler David Vala, der Routinier steht seit dieser Saison im Aufgebot des 1. LSC. Anatolij Judin (98 kg/GR) verhinterte einen deutlichen Sieg des tschechischen Routiniers, der beim 2:0 nur einen Punkt auf das Konto der Gäste holte, während Martin Hopf im schwersten Limit vom Luckenwalder Neuzugang aus Hamburg Oliver Kock geschultert wurde. Halbzeitstand 8:5 für die WKG Pausa/Plauen.
In der zweiten Hälfte des Kampfabends gab es einen offenen Schlagabtausch. Der ins Mittelgewicht aufgerückte Mokhmad Dadaev (86 kg/FR) unterlag nach starkem Kampf gegen DRB-Auswalringer Joshua Morodion nur mit 2:12 Punkten und auch Eryk May (71 kg/FR) musste sich gegen den jungen Sportschüler Alan Golmohammadi mit 3:5 Punkten geschlagen geben. Luckenwalde ging mit diesen zwei Siegen mit 9:8 in Führung, die Richard Schröder (80 kg/GR) mit einem 6:3-Punktsieg über Maximilian Kahnt auf 11:8 ausbaute. Und Luckenwalde hatte mit dem tschechischen WM-Teilnehmer Matous Morbitzer und dem einstigen DRB-Auswahlringer und Junioreneuropameister Felix Menzel in den letzten beiden Begegnungen noch zwei Asse im Ärmel. Doch die stachen nicht, denn Nils Buschler (75 kg/GR) knöpfte dem Tschechen einmal mehr mit unglaublichem Kampfgeist einen knappen 2:1-Punktsieg ab und verkürzte damit auf 9:11.
So war es an Mateusz Kampik (75 kg/FR), der das Unglaubliche schaffte und gegen Felix Menzel, der inzwischen auf die politische Schiene wechselte, mit 12:7 Punkten in die Schranken wieß und in diesem an Spannung kaum zu übertreffenden Duell, das 11:11-Unentschieden rettete.
„Die Schulterniederlage von Martin Hopf, gleich im zweiten Duell tat weh, doch haben wir ihn erst kurzfristig am Freitag in die Mannschaft geholt und er sagte zu, obwohl er gerade seine Masterarbeit verteidigt und andere Dinge im Kopf hat als Ringkampf, dagegen hat Beslan Begiew heute wohl seinen Kampf der Saison gemacht“, so WKG-Trainer Werner Schellenberg zu den beiden Duellen zum Beginn der Begegnung.
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