Pausa / Plauen - Der Corona-Virus legt derzeit den Sport im Vogtland nahezu komplett lahm, auch um die Ringer macht die Pandemie keinen Bogen.
Der Deutsche Ringer-Bund verschob die Deutschen Meisterschaften der A- und der B-Jugend auf einen späteren Termin, auch die weibliche Jugend wird ihren nationalen Höhepunkt zu einem späteren Zeitpunkt austragen. Dem schloss sich auch der Zweckverband Ringen in Mitteldeutschland an, der alle Wettkämpfe auf regionaler Ebene bis zu den Osterferien absagte.
"Die fünf Präsidenten der angegliederten Landesorganisationen Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin treffen sich kommende Woche, um über ein weiteres Vorgehen, sowie über eine Neu-Terminierung der Wettkämpfe, zu beraten", so Sascha Förster, Präsident des Landesverbandes Berlin, der 2020 im jährlich wechselnden Modus den Vorsitz hat.
Doch die derzeitige Situation trifft auch die Vereine. So beschloss der Vorstand des KSV Pausa gemeinsam mit dem Trainerstab, dass Training bis nach den Osterferien auszusetzen. "Gerade vor den Meisterschaften, die ja nicht abgesagt, sondern nur verschoben sind, fällt uns die Absage nicht leicht. Die Trainingshalle bleibt damit bis zum 18. April geschlossen", bedauert der Vorsitzende Ulrich Leithold diese Maßnahme.
Auch beim ASV Plauen bleibt die Tür zur Trainingshalle bis nach den Osterferien verschlossen, "… sobald sich die Lage entspannt, wird das Training wieder aufgenommen", so der neu gewählte ASV-Vorsitzende Cliff Woratsch.
"Die Athleten sind jedoch angehalten, das Training in Eigenregie durchzuführen und sich körperlich mit Ausdauerläufen oder Kraftübungen fit zu halten, die man auch allein und in freier Natur vornehmen kann", wissen Leithold und Woratsch auch, dass sich kaum einer ihrer Aktiven in dieser Zeit völlig aus dem Sport zurückziehen wird.
Jörg Richter