Pausa – Die Trainingshallen der Ringer haben wieder geöffnet und die Kampfsportler können nun endlich wieder durchstarten. Während auf der einen Seite der Nachwuchs zurück auf die Matte geholt wird, nehmen die Planungen für die neue Meisterschaftsrunde der Männer in der Regionalliga Mitteldeutschland konkrete Formen an.
Im Vorjahr musste die Meisterschaftsrunde in den verschiedenen Ringerligen nach nur wenigen Kampftagen coronabedingt abgebrochen werden. In diesem Jahr hoffen die Organisatoren in den beteiligten Teams nicht nur auf eine reibungslose Saison, sondern gar wieder auf Zuschauer.
Die WKG Pausa/Plauen absolvierte in der Saison 20/21 einen einzigen Kampf und der ging gegen den RSK Gelenau mit 13:18 verloren. Danach stiegen die Infektionszahlen rasant an und die Verantwortlichen brachen die Meisterschaftsserie ab.
Die WKG Pausa/Plauen hatte sich mit mehreren Gaststartern aus Potsdam verstärkt, die gegen Gelenau ordentlich Lehrgeld zahlten, nun aber zurück zum RC Germania Potsdam gehen, denn die Havelstädter signalisierten, in diesem Jahr wieder dabei sein zu wollen, nachdem sie im Vorjahr pausierten.
"Wir nehmen diese Saison als Standortbestimmung, werden erneut auf Eigengewächse setzen und wollen sehen, wo wir stehen", so WKG-Trainer Werner Schellenberg, der mit seinem Team ohne großen Druck antreten will. "Einfach kämpfen, den Zuschauern spannende Kämpfe zeigen und einfach Spaß daran haben, endlich wieder ringen zu können", setzt das Trainergespann Schellenberg/Judin einmal mehr auf junge Nachwuchsringer aus Pausa und Plauen. Die Motivation kommt dabei vor allem von den Rängen, denn auch die Fans sind heiß, endlich wieder Ringkämpfe zu erleben und die Athleten lautstark anzufeuern. Gänsehaut-Fluidum eben.
Der Staffelsieger wird in der neuen Meisterschaftsrunde in einer einfachen Runde mit Hin- und Rückkampf ermittelt. Gemeldet haben die 8 Teams aus dem Vorjahr mit dem RSK Gelenau, RV Thalheim, KFC Leipzig, RCG Potsdam, 1. Luckenwalder SC, KG Frankfurt(O.)/Eisenhüttenstadt und dem SV Luftfahrt Berlin.
Der Blick geht dabei aber auch schon auf die neue Ligenstruktur, die ab 2021/2022 in Kraft treten soll, denn dann wird die 2. Bundesliga wieder eingeführt, die Regionalliga Mitteldeutschland ist dann die dritthöchste Kampfklasse.
Gleich der Auftaktkampf dürfte eine echte Feuertaufe werden, denn am 11. September muss das WKG-Team zum Staffelfavoriten RV Thalheim. Eine Woche später empfangen die Vogtländer den RC Germania Potsdam in eigener Halle.
Im Vorfeld der neuen Saison wurde mit dem AVG Markneukirchen ein Benefizkampf vereinbart. "Ein genauer Termin wurde dabei noch nicht gefunden, dieser wird dann rechtzeitig bekannt gegeben", bestätigt Werner Schellenberg, dass bei diesem Duell keine Ausländer zum Einsatz kommen werden, sondern einmal mehr die Eigengewächse auf die Matte treten. Das Eintrittsgeld kommt dem Neubau der Markneukirchner Trainings- und Wettkampfarena zugute.
Jörg Richter
Endlich wieder Ringkämpfe in der Region, am 11. September startet die WKG Pausa/Plauen in die neue Regionalligasaison. (Foto: Jörg Richter)
Gerungen werden soll vornehmlich mit Eigengewächsen. Max Schmalfuß zeigte schon was in ihm steckt, nun soll er zu einer der tragenden Säulen im WKG-Team wachsen. (Foto: Jörg Richter)