Chemnitz – Angesichts der weiter steigenden Inzidenzzahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg entschieden sich die Vertreter der Regionalligisten aus den genannten Landesorganisationen am Mittwochabend per Videokonferenz, die verbleibende Saison auf das kommende Jahr zu verschieben.
"Zum jetzigen Zeitpunkt ist es fast unmöglich, unter den herrschenden Bedingungen Mannschaftskämpfe durchzuführen, daher war es unser Vorschlag, im März/April 2022 weiterzukämpfen", so Ulrich Leithold (Vorsitzender des KSV Pausa). "Da alle Mannschaften einhellig für eine Verschiebung, nicht jedoch für einen Saisonabbruch stimmten, werden wir die Rückrunde der Regionalliga Mitteldeutschland verschieben", hofft Ligenleiter Henning Tröger (Werdau), dass dann die Infektionsraten soweit abgeklungen sind, dass ein Ringkampf wieder ohne Einschränkungen möglich ist.
"Im Vorfeld der Beratung hatten wir uns mit den Trainern abgestimmt, wollen die Saison jedoch zu Ende ringen", so Leithold weiter, der unterstreicht, dass dabei auch bereits Vereinswechsel ab Januar vollzogen werden und auch die Frage nach einem Aufsteiger in die neu geschaffene 2. Bundesliga steht. "Das Wechselkarussell dreht sich noch bis zum 31. Mai des kommenden Jahres, es sollte noch genug Zeit für die Athleten sein, sich nach einem neuen Verein umzusehen, wenn es denn gewünscht ist", so Henning Tröger zu den Wechselfristen.
Anders gestaltete sich das Bild in der Landesliga Sachsen. Hier war es der mehrheitliche Wunsch, die Saison zu beenden. Auch die beiden Verantwortlichen des ASV Plauen, der sich für das Geschehen der WKG Pausa/Plauen in der Landesliga verantwortlich zeigt, war für einen Abbruch der laufenden Saison, auch wenn nur noch wenige Kampftage zu absolvieren sind. Für Cliff und Udo Woratsch steht hierbei vor allem die Gesundheit der Kämpfer, der Helfer, aber auch der Zuschauer im Vordergrund.
Allerdings wollen die beiden Tabellenführer RV Lugau und die 2. Mannschaft des FC Erzgebirge Aue in die Regionalliga aufsteigen und dabei noch einen Finalkampf gegeneinander ausrichten.
Weitergehen soll es hingegen in der Jugendliga, die nach dem Duell des RSV Rotation Greiz gegen den FC Erzgebirge Aue am Samstag weitergeführt werden soll, zudem nur noch wenige Kämpfe zu absolvieren sind.
Jörg Richter