Werdau – Der Ligenreferent Henning Tröger (Werdau) sitzt zwischen zwei Stühlen, nachdem die Regionalliga Mitteldeutschland im November, nach starkem Anstieg der Infektionszahlen unterbrochen wurde, fanden sich die Vereinsvertreter Ende Januar online zusammen, um den weiteren Verlauf der Saison abzuklären. "Die Meinungen über eine Fortführung der Saison sind gespalten, drei Mannschaften würden die Saison beenden, der 1. Luckenwalder SC hat inzwischen auch das Handtuch geworfen, die anderen Teams sind für eine Fortführung der Meisterschaftsrunde", so Tröger, der das ‚Für und Wider' nachvollziehen kann.
"Wir sind für eine Fortsetzung der Meisterschaftrunde, wenn es die Infektionszahlen zulassen und Zuschauer in die Halle dürfen", spricht sich der Vorsitzendende des KSV Pausa Ulrich Leithold für eine Fortsetzung der Regionalliga Mitteldeutschland aus. Das bestätigt auch WKG-Trainer Werner Schellenberg, der auch auf die Außendarstellung der zweithöchsten Kampfklasse verweist, die nicht zum zweiten Mal in Folge abgebrochen werden soll. "Es soll unbedingt weitergerungen werden", plädiert Schellenberg aus Sicht der WKG Pausa/Plauen für eine Fortsetzung der Meisterschaftsrunde.
"Wir sind ein stützpunkttragender Verein, der sich dem Leistungssport verschrieben hat, im März/April stehen die ersten Deutschen Meisterschaften im Nachwuchsbereich an, einige unserer Athleten bereiten sich auch auf internationale Wettkämpfe und Trainingslehrgänge vor, da wird es schwer noch dazu Mannschaftskämpfe auszutragen", so die Meinung aus Luckenwalde, der Vorstand des 1. LSC zog inzwischen die Mannschaft aus der laufenden Meisterschaftsrunde zurück.
"Wenn noch mehr Mannschaften zurückziehen, wäre das eine große Enttäuschung, solange Zuschauer zugelassen sind, sollte die Saison zu Ende gerungen werden", so Leithold weiter, der auf die nächste Onlinetagung Ende Februar verweist, wo eine endgültige Entscheidung fallen soll.
Jörg Richter