Pausa – Am Samstagabend trafen sich knapp 50 Mitglieder des KSV Pausa unter 3G-Regel zur Jahres-Hauptversammlung, zu der die Vorstandschaft in die Argrargenossenschaft Weidagrund e.G. nach Unterreichenau eingeladen hatte. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Seidel, gedachten die Anwesenden der Opfer des Krieges in der Ukraine, sowie der verstorbenen Vereinsmitglieder mit Schweigeminuten.
Der Vorsitzende des KSV Pausa, Ulrich Leithold, sprach in seinem Rechenschaftsbericht verschiedene Themen an, zunächst verwies er auf die Sanktionen des Ringer-Weltverbandes United World Wrestling (UWW), der die russischen und weißrussischen Ringer und Ringerinnen von allen Wettkämpfen ausschloss und alle UWW-Turniere in den beiden Ländern absagte.
Corona spielte natürlich im Resümee der letzten vier Jahre eine große Rolle, doch Leithold unterstrich, dass man beim KSV sehr stolz darauf ist, dass das Vereinsleben weiterlief und die Mitgliederzahl entgegen dem Trend gar auf 206 gesteigert werden konnte.
Ein weiteres Schlagwort im Rechenschaftsbericht von Ulrich Leithold war die Nachwuchsarbeit. Leithold unterstrich, wie nach dem Rückzug aus der 1. Bundesliga in der Regionalliga ein Neustart, vornehmlich mit eigenen Talenten, vorgenommen wurde. Gleich sechs Ringer des KSV trainieren derzeit am Bundesstützpunkt in Leipzig, wo sie eine leistungssportliche Laufbahn einschlugen und sich auf nationale und internationale Meisterschaften vorbereiten.
So war Nils Buschner im Vorjahr der erste KSV-Ringer, der für eine Weltmeisterschaft nominiert wurde. Gleichzeitig findet derzeit in der Jugendligamannschaft ein "Generationswechsel" statt, einige Ringer "entwachsen" diesen Altersklassen, neue rücken aus der Talentschmiede nach.
Die älteren Jugendlichen zeigten auch organisatorisches Können, sie versorgten die anwesenden Mitglieder mit Getränken und einem kleinen Imbiss.
Ulrich Leithold machte seiner Enttäuschung über den Abbruch der diesjährigen Regionalligasaison gehörig Luft, die WKG Pausa/Plauen war das einzige Team, das an einer Fortsetzung der Meisterschaftsrunde festhielt.
Der Dank von Ulrich Leithold ging an alle Vereinsmitglieder, die trotz Corona geholfen haben, das Vereinsleben mit zahlreichen Aktionen am Laufen zu halten, insbesondere an die Alten Pausaer Athleten, die trotz aller Widrigkeiten der letzten Jahre viele Ideen einbrachten und halfen, diese auch umzusetzen.
Die Jahres-Hauptversammlung wurde auch genutzt, um verdienstvolle Mitglieder mit der Ehrennadel des Vereins zu ehren. Die goldene Ehrennadel erhielten Christian Bächer, Walter Baumgärtel, Edgar Fleischer, Sandro Morgner, Jochen Richter, Jürgen Schrodt, Lutz Spatschke und Petra Zimmermann. Silber ging an Dirk Rauh, Jörg Hering, Janine Frisch, Kai Buschner und Andre Becher. Die Ehrennadel in Bronze ging an die Brüder Enrico und Ricardo Busch, Christian Rudowsky, Max Schmalfuß und Dirk Wagner.
Zwei Veränderungen gab es bei den Vorstandswahlen, nachdem Sylvio Hoffmann und Dirk Neudeck nicht mehr kandidierten. Die Neuwahl verlief einstimmig, André Wetzel (KSV-Präsident), Ulrich Leithold (KSV-Vorsitzender), Andreas Seidel (stv. Vorsitzender / Kassenprüfer), Petra Zimmermann (Finanzen) wurden ebenso im Amt bestätigt, wie Bernd Steudel (2. Kassenprüfer), Andreas Schwabe (sportlicher Leiter), Jörg Richter (Presse) und Denny Schulz (technischer Leiter). Neu ins Amt gewählt wurde Dr. Kerstin Wagner (Schriftführerin) und Jörg Hocke als Jugendreferent.
Der alte und neue Vorsitzende Ulrich Leithold schloss die Mitgliederversammlung mit einem Ausblick auf die anstehenden sportlichen und kulturellen Höhepunkte des KSV in den kommenden Monaten.
Jörg Richter
Der neu gewählte Vorstand des KSV Pausa v.l. : Denny Schulz, Jörg Hocke, Andreas Schwabe, André Wetzel, Dr. Kerstin Wagner, Andreas Seidel, Petra Zimmermann, Bernd Steudel, Ulrich Leithold, Jörg Richter.