Deutsche Meisterschaften der A-Jugend in Hösbach (Hessen) und Werdau (Sachsen)

Auftakt zu Deutschen Meisterschaften der Jugendringer / KSV-Ringer aus Pausa wollen bei den Titelkämpfen im westsächsischen Fraureuth im Medaillenkampf mitmischen

Werdau – Am heutigen Freitag fällt der Startschuss zu den Deutschen Meisterschaften der Ringer in diesem Kalenderjahr. Nach langer, coronabedingter Auszeit sind es die ersten, nationalen Titelkämpfe seit zwei Jahren ohne Coronabeschränkungen und die Athleten sind entsprechend heiß auf die Deutschen Meisterschaften.

Den Startschuss geben am Wochenende die A-Jugendlichen (15 bis 17 Jahre), die ihre Titelträger in Hösbach (Freistil) und im westsächsischen Fraureuth im griechisch-römischen Stil ermitteln, wo der AC 1897 Werdau vom Deutschen Ringer- Bund mit der Austragung der Titelkämpfe beauftragt wurde.

Sozusagen, gleich um die Ecke finden damit die Titelkämpfe für das Quartett des KSV Pausa statt. Sebastian Wagner (55 kg), Konrad Schütz (65 kg), Sid Wetzel (71 kg) und John-Paul Spatschke (92 kg) werden die Griechisch-Römisch-Ringer aus der Erdachsenstadt vertreten.

Sid Wetzel wurde 2019 Deutscher Meister der B-Jugend, der junge KSV-Ringer tritt nun eine Altersklasse höher an, wo die Trauben deutlich höher hängen. Doch der Sohn des KSV-Präsidenten machte in den letzten Wochen und Monaten durch gute Platzierungen auf sich aufmerksam, zuletzt gewann er beim internationalen Turnier in Chomutov Silber. Nach einem internationalen Trainingscamp in der tschechischen Grenzstadt fahren die vier KSV-Ringer optimistisch zu den Titelkämpfen nach Fraureuth.

Die griechisch römisch Spezialisten tragen ihre Wettkämpfe in der ‚Erich Glowatzky Sporthalle' in Fraureuth aus, diese Arena erhielt den Namen des ehemaligen Ringers der 1935 nach Australien auswanderte und dort eine erfolgreiche Karriere als Maschinenbau-Unternehmer startete.

Seine Beziehungen in seine sächsische Heimat brach er nie ab, förderte mit einer Stiftung, die seinen Namen trägt, unter anderem auch den Bau dieser modernen Sportanlage in seinem Heimatort Freureuth, die 1995 fertiggestellt wurde.

Damit sollte die ‚Erich Glowatzky Halle' ursprünglich eine Ringerhalle werden, in der die Athleten des AC Werdau anfänglich seine Zweitliga Duelle austrugen. Da es in Fraureuth jedoch keinen Ringerverein gibt, wurde diese Anlage eine Mehrzweck-Sporthalle, in der viele Sportarten heimisch wurden. Nun kehren die Ringer für das kommende Wochenende in die ‚Erich Glowatzky-Halle' zurück, wo nun die ersten Deutschen Meisterschaften 2022 ausgetragen werden.

Jörg Richter