Kraftsportverein Pausa e. V.

Regionalliga Mitteldeutschland –
Niederlage und schmerzlicher Ausfall zum Auftakt

Ein emotionaler Kampfverlauf
mit bitterer Niederlage zum Saisonstart

Pausa – Die Regionalligaringer der WKG Pausa/Plauen mussten zum Start in die neue Saison eine bittere 10:23-Heimniederlage gegen den RC Germania Potsdam hinnehmen. "Was noch viel mehr schmerzt, ist die schwere Ellenbogenverletzung, die sich Neuzugang Tjark Berg (57 kg) nach wenigen Sekunden des ersten Duells zugezogen hatte", ärgerte sich WKG-Trainer Werner Schellenberg über diesen Start in die neue Saison, denn der Papiergewichtler fällt damit wohl für die nächsten Kämpfe aus.

 

"In diesem Duell hatten wir mit vier Zählern – aber zumindest mit einem Sieg gerechnet", so Schellenberg weiter, doch die vier Zähler standen nun auf der Potsdamer Seite der Punktetafel. Dieser Schock wirkte sich auf den nachfolgenden WKG-Kämpfer aus. Kevin Drehmann (130 kg) wirkte gehemmt, fand nicht in den Kampf und unterlag gegen Aaron Fauth mit 0:2 Punkten.

 

Doch Neuzugang Hauke Richter (61 kg/GR) entpuppte sich gleich beim ersten Kampf für die WKG als ‚guter Griff', beim Stand von 18:2 schulterte er unter dem Jubel der etwa 250 Fans in der 2-Felder-Halle Pausa seinen Gegner Benjamin Schkölziger. Doch Potsdam stellte den alten Punkteabstand postwendend wieder her, denn WKG-Neuzugang Ibrahim Ismailov (98 kg) hatte mit knapp über 86 Kilo gegen den 10 Kilo schwereren Aslan Mahmudov einen schweren Stand, machte aber einen großen Kampf und wurde vom Potsdamer zunehmend unter Druck gesetzt.

 

"In der letzten Minute klopfte der Kampfrichter Holger Bellin aus Mainz beim Punktestand von 2:9 plötzlich ab, als Ibrahim kurz über eine Schulter rollte", war für Werner Schellenberg diese Entscheidung unverständlich. "Man muss auch sehen, das Mahmudov im Vorjahr selbst unseren starken Polen David Peplowski besiegt hat", unterstreicht Schellenberg zudem die Stärke des einstigen DRB-Auswahlringers in Potsdamer Diensten. Kurz vor der Halbzeit ließ der zuverlässige Punktegarant Eryk Maj (66 kg/FR) gegen Muhammed Yalcin nichts anbrennen, zum Beginn der zweiten Runde hatte der polnische Gastringer 16:0 Punkte zum Abbruchsieg durch technische Überlegenheit gesammelt. Halbzeitstand: 8:9 für die Gäste.

 

Doch dann zogen die Gäste erst einmal davon, David Adler (86 kg/GR) unterlag gegen Simon Papsdorf mit 0:3 Punkten, Max Schmalfuß (71 kg/FR) kämpfte gegen den international erfahrenen Moldawier Radu Cataraga zunächst gut mit, unterlag nach einer Unachtsamkeit auf Schulter. Der Neuzugang vom ASV Hof Marcel Kastner (80 kg/FR) verletzte sich beim ersten Angriff unterlag dann im weiteren Kampfverlauf gegen Leo Guthke noch in der ersten Runde des Kampfes mit 0:16 Punkten, durch technische Überlegenheit seines Kontrahenten. "Hier war die Diagnose eine Gehirnerschütterung", schüttelt Werner Schellenberg über die Verletzungen der WKG-Ringer gleich am ersten Kampftag den Kopf.

 

Mokhmad-Salakh Dadaev (75 kg/FR) machte einen starken Kampf und bezwang Niklas Kaltenborn am Ende mit 9:6 Zählern. Beim Stand von 10:19 vor dem letzten Duell ging der Deutsche A-Jugendmeister Sid Wetzel (75 kg/GR) gegen den tschechischen Neuzugang der Potsdamer Jan Zizka beherzt zu werke, doch dann eine Situation, die für Empörung im WKG-Lager und auf den Rängen sorgte. "Bei einem weiteren Angriff von Wetzel setzte sich Zizka mit Beinarbeit zur Wehr, fällt dennoch in die Ringerbrücke, aus der er Sid überträgt und schultert", gibt Werner Schellenberg seinen Eindruck wieder, hätte aus seiner Sicht der Kampf bei der Beinarbeit abgepfiffen werden müssen.

 

"Das setzte diesem Kampf natürlich die Krone auf, so ging wohl eine Saison in Pausa noch nie los, aber jetzt steht erst einmal die Gesundheit der beiden verletzten Athleten im Vordergrund", so Werner Schellenberg nach dem emotionalen Kampf, der mit 10:23 an den RC Germania Potsdam ging.

 

Jörg Richter

 

 

 

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