Pausa – Am vergangenen Samstag stand die Erdachsenstadt Pausa einmal mehr im Rampenlicht eines Ringer-Events, diesmal war es die Mitteldeutsche Meisterschaft der Männer und Kadetten im griechisch-römischen Stil, die von den vielen Verantwortlichen und Helfern des KSV ausgerichtet wurde.

 

106 Aktive gingen über die Waage. Die Gastgeber waren mit 9 Ringern auf der Matte vertreten, der ASV Plauen schickte 4 Aktive auf die 3 Matten, die in der Schulsporthalle ausgelegt wurden.

 

Mit Sid Wetzel sorgt ein Ringer vom gastgebenden KSV Pausa seit Wochen für Schlagzeilen. Noch im Vorjahr holte der junge KSV-Ringer den Deutschen Meistertitel bei den Kadetten, in diesem Jahr rückte der Sohn des KSV-Präsidenten Andre Wetzel zu den Junioren auf und gewann auf Anhieb DM-Bronze. Nun kämpfte er am vergangenen Samstag bei den Männern mit und verdiente sich auch da seine Sporen, mit viel Kampfgeist kämpfte sich Sid Wetzel durch drei Siege und einer knappen Niederlage ins kleine Finale um Bronze, dass er dann, am Ende seiner Kräfte, gegen Karl Thoms vom SV Warnemünde verlor. Platz vier für den Lokalmatador, der dann am Sonntag wohl mit viel Muskelkader das Pokalspiel seiner Pausaer Fußballmannschaft bestritt.

 

Gunnar Frisch (87 kg) setzte in seinen Auftaktbegegnungen mit schönen Schulterwürfen ein Achtungszeichen, wurde dann aber von den besten nationalen Konkurrenten dieser Gewichtsklasse in die Schranken gewiesen, ein guter Platz vier für Gunnar Frisch am Ende des Wettkampftages.

 

Eine riesengroße Überraschung schaffte Jonas Valtin (72 kg/ASV Plauen), der mit zwei klaren Vorrundensiegen glänzte und im Finale auch Matti Stolt vom HAC Stralsund mit 10:0 Punkten vorzeitig bezwang.

 

Auch der Mitteldeutsche Meistertitel von Tobias Knittel (67 kg/KSV Pausa) dürfte als große Überraschung gewertet werden, während Maximilian Schwabe (82 kg) erwartungsgemäß einen weiteren Titel für die Gastgeber einfuhr.

 

Bei den Kadetten (U-17) ging es aus Sicht des KSV Pausa vor allem im Limit bis 60 Kilo spannend zu, wo Sebastian Wagner und Jan Schmalfuß den 2. und 3. Rang belegten, nur der Leipziger Marcel Grünwald war an diesem Tag nicht zu schlagen und setzte sich an die Spitze der Ergebnisliste in dieser Gewichtsklasse.

 

Einen Titelträger verbuchte der ASV Plauen auch bei den Kadetten, Gabriel Barbieru setzte sich in der Kategorie bis 92 Kilo durch.

 

Die Titelkämpfe in Pausa starteten mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Bürgermeister Jonny Ansorge, der immer ein offenes Ohr für ‚seine' Ringer hatte. Der Wettkampftag endete mit einem Gesamtergebnis, über das sich Ansorge sicher mit den Verantwortlichen aus Pausa und Plauen gefreut hätte, denn der KSV erzielte hinter dem KFC Leipzig in der Vereinswertung den zweiten Platz, der ASV Plauen erkämpfte unter den 39 angereisten Vereinen den 4. Platz.

 

"Für uns war diese Meisterschaft auch ein Vorlauf für die Deutschen Meisterschaften der Junioren, die wir 2024 austragen werden", sackte der KSV-Vorsitzende viel Lob der Ringer und Zuschauer für einen reibungslosen Ablauf und ein schönes Umfeld der Titelkämpfe ein.

 

Jörg Richter / Fotos: Jörg Richter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Kerstin Wagner