Dortmund/Pausa – Dem KSV Pausa wurde die Deutsche Meisterschaft der Junioren im Griechisch-Römischen Ringkampf 2024 vom Deutschen Ringer-Bund übertragen. Diese Information erhielt der KSV-Vorstand vor einigen Tagen und begann sofort mit den Vorbereitungen für die Titelkämpfe, die in genau einem Jahr ausgetragen werden.
"Wettkampfort dafür wird diesmal nicht wie in den Vorjahren die Einheit-Arena in Plauen sein, sondern die heimische Schulsporthalle in Pausa", so der KSV-Vorsitzende Ulrich Leithold, der damit vor allem Transportkosten spart. "Alles – von den Matten, bis zu den Papptellern und Verpflegung beim Imbiss musste bislang transportiert werden, was einen enormen, logistischen Aufwand bedeutete", so Leithold weiter.
Die Serie der überregionalen Meisterschaften begann mit den Deutschen Titelkämpfen der A-Jugend, im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des Vereins. 2011 folgte das bislang größte Event, der KSV empfing die besten acht Nationen der Welt zum Mannschafts-Weltcup der Junioren im Freistil. Der heutige Präsident des Ringer-Weltverbandes Nenad Lalovic war damals in Plauen als Vertreter der damaligen FILA in Plauen und hat bis heute gute Erinnerungen an diesen Wettkampf im Herzen des Vogtland's.
"Den Anstoß, alle zwei Jahre ein großes Ringer-Event ins Vogtland zu holen, kam vom ehemaligen Landrat, Tassilo Lenk und so machten wir mit den Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich, aber auch bei den Männern weiter", so Leithold, der die Serie 2019 coronabedingt unterbrechen musste.
Nun will der KSV mit den Deutschen Meisterschaften der Junioren 2024 neu durchstarten und hat dafür auch Perspektiven auf der Matte. "Unsere Junioren, die schon dieses Jahr erfolgreich in Triberg kämpften, haben gute Aussichten auf Edelmetall", ist KSV-Jugendwart Jörg Hocke optimistisch, dass es dann in der Schulsporthalle Pausa wieder sehr viel zu bejubeln geben wird.
Das einzige Mango sind die fehlenden Hotels für die anreisenden Verbände in Pausa, die dann zu den Übernachtungen den Weg nach Plauen in Kauf nehmen müssen. "Das ist bei fast allen Titelkämpfen so, dass man einige Kilometer zwischen Wettkampfort und Unterkunft zurücklegen muss, in Triberg waren es für unsere Jungs fast 30 Kilometer", winkt Leithold ab und verweist hingegen auf sein erfahrenes Team, dass schon eine Beratung mit Blick auf die Titelkämpfe 2024 hinter sich hat und auch in einem Jahr für einen reibungslosen Ablauf und ein schönes Umfeld sorgen will.
Jörg Richter
Ulrich Leithold freut sich auf das nächste Ringer-Event, das der KSV Pausa mit den Deutschen Meisterschaften der Junioren 2024 ausrichten wird, diesmal nicht in Plauen, sondern in der Erdachsenstadt Pausa. Foto: J. Richter