Kraftsportverein Pausa e. V.

Leipzig auch im Rückkampf eine Nummer zu groß
für die WKG-Ringer

Pausa – Nach der 7:18-Niederlage aus der Vorwoche, verlor die WKG Pausa/Plauen auch den Regionalliga-Rückkampf gegen die Messestädter vor großer, heimischer Kulisse mit 10:19. Mit dem Wechsel der Gewichtsklassen in der Rückrunde steht die Wettkampfgemeinschaft aus dem Vogtland eigentlich etwas stärker, doch es fehlten die beiden starken, polnischen Ringer in den schweren Gewichtsklassen und so konnte die WKG nur drei Siege aus zehn Gewichtsklassen für sich verbuchen.

 

Imram Sofi Khel (57 kg/GR) wurde kurz vor Ende der ersten Runde von David Barth auf die Matte geworfen und gab vier Punkte zum vorzeitigen 15:0-Überlegenheitserfolg des Leipzigers ab. Dann gab es den ersten Jubel bei den Gastgebern in der Schulsporthalle Pausa, als Neuzugang Albert Yermakov (130 kg/FR) gegen Philip Kraus mit 10:0 erfolgreich war und drei Punkte auf das WKG-Mannschaftskonto holte. "Albert Yermakov teilt sich im Schwergewicht die Rückrundenkämpfe mit Michal Bielawski und hat gezeigt, dass er im angestammten Freistil weitaus besser kämpft, als im ungewohnten klassischen Ringkampf", war WKG-Trainer Werner Schellenberg zufrieden mit der Leistung des Ukrainers.

 

Doch dann war erneut Leipzig am Zug, Jakub Kesy (61 kg/FR) darf endlich im freien Ringkampf auf die Matte, wo er sich sichtlich wohler fühlt, doch gegen Teetje Richter musste der 16-jährige Pole eine 1:6-Niederlage quittieren. Im Halbschwergewicht gab Kevin Drehmann (98 kg/GR) sein diesjähriges Debüt im WKG-Team. Drehmann gelang gegen Roman Chernov keine technische Wertung, während der Messestädter von einer Passivitätsverwarnung an Drehmann profitierte und den WKG-Ringer dann noch vier Mal aus der Kampffläche drängte. 5:0 für Chernov in einem Duell, das nicht gerade ein Glanzstück des griechisch-römischen Ringkampfs war.

 

Im letzten Duell vor der Pause lag Fabian Wiesemann (66 kg/GR) nach der ersten Runde gegen Magomed Bekov bereits mit 0:12 zurück, als der Deutsche Vizemeister der Junioren den Motor anwarf und Punkt um Punkt aufholte. Beim Stand von 7:12 setzte er alles auf eine Karte, doch Bekov nutzte drei Sekunden vor dem Schlussgong eine Chance zum Wurf, der das Endergebnis von 7:16 festzurrte. "Dieser Kampf hätte keine 30 Sekunden länger dauern dürfen, denn Magomed Bekov war kaum noch in der Lage sich zu verteidigen, aber Fabian Wiesemann darf nicht so hoch in Rückstand geraten, dann hat er hier eine Chance zum Sieg", war es für Werner Schellenberg ein Duell, dass auch auf der Habenseite der WKG stehen konnte. Doch so lagen die Gastgeber nach fünf von zehn Kämpfen mit 3:11 zurück.

 

Zum Start in die zweite Hälfte des Kampfabends war Ibragim Ismailov (86 kg/FR) chancenlos gegen den bärenstarken Iraner Reza Hosseinain auf Leipziger Seite. Nach knapp vier Minuten hatte der KFC-Ringer die 15 Punkte zum Abbruchsieg durch technische Überlegenheit zusammen. Danach sorgte Eryk Maj (71 kg/FR) noch einmal für Hoffnungen im vogtländischen Lager, der polnische Meister schickte Malte Guttmann mit 17:0-Punkten nach 4:17 Minuten zurück in seine Trainerecke. "Bei Chris Militzer wusste ich nicht, ob ich mich freuen oder ärgern sollte", so Werner Schellenberg nach dem Kampf, denn sein Schützling machte gegen den Polen Michal Tomszewski einen großen Kampf, führte bis wenige Sekunden vor Kampfende 4:3 und gab dann mit dem Schlusspfiff den Sieg zum 4:5 doch noch aus den Händen.

 

Blieben die beiden letzten Weltergewichtsbegegnungen; Sid Wetzel (75 kg/GR) unterlag dem starken Polen Kamil Czarnecki mit 0:13, womit die Niederlage angesichts des 7:19 schon in Stein gemeißelt war. Olexander Kuruch (75 kg/FR) wies den jungen Leipziger Lauan Bach mit 11:0 in die Schranken und holte drei Mannschaftspunkte, die jedoch nur noch Ergebniskosmetik zum 10:19 waren.

 

"Es sind eigentlich nur Kleinigkeiten, denn wenn Chris Militzer den Sieg festhält und auch Fabian Wiesemann sein Ergebnis noch dreht, sieht das Ergebnis schon viel freundlicher aus", bleibt Werner Schellenberg Optimist und unterstreicht, dass seine Mannschaft vor allem gegen die Teams aus dem unteren Tabellenfeld durchaus mithalten kann. Die unerschütterlichen Fans pflichten ihm bei und selbst Hallensprecher Tobias Knittel, der am Samstag Andreas Seidel vertrat, versprühte Optimismus für die kommenden Begegnungen.

 

Jörg Richter

 

(Fotos: K. Wagner)

 

Imram Sofi Khel / David Barth

 

Jakub Kesy / Teetje Richter

 

Fabian Wiesemann / Magomed Bekov

 

Eryk Maj / Malte Guthmann

 

Sid Wetzel / Kamil Czarnecki

 

Oleksander Kuruch / Lauan Bach

 

 

Chris Militzer / Michal Tomaszewski

 

 

Ibragrim Ismailov / Reza Hosseinain

 

 

Kevin Drehmann / Roman Chernov

 

 

Albert Yermakov / Philip Kraus

 

 

 

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