Kraftsportverein Pausa e. V.

Ohne Ehrenamt geht es nicht!
Familie Wagner greift dem KSV Pausa kräftig unter die Arme

Pausa – Es gibt viel zu tun bei den Ringkämpfern des KSV Pausa, derzeit geht die Saison der Mannschaftsmeisterschaften zu Ende, auf der anderen Seite starteten schon seit November die Einzelmeisterschaften der Nachwuchsringer. Da gibt es viel zu planen und zu organisieren, angefangen bei der Logistik zu den Wettkämpfen, die Planung eigener Wettkämpfe, aber auch die Suche nach Sponsoren und die Organisation der Öffentlichkeitsarbeit.

 

"Da ist jede Hilfe willkommen", freut sich der KSV-Vorsitzende Ulrich Leithold über viele helfende Hände, zudem der Verein aus dem unteren Vogtland im März 2023 mit der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften der Junioren im griechisch-römischen Stil vom Deutschen Ringer-Bund beauftragt wurde.

 

Geballte Unterstützung erhält der Verein von Familie Wagner. Vater Dirk unterstützt das Trainerteam, Sohn Sebastian kämpft als aktiver Ringer auf der Matte und bringt sich als Sportlersprecher in den Ringer-Verband Sachsen ein, Tochter Stefanie engagiert sich als Listenführerin und im Org.-Bereich, während Mutter Kerstin das rührige Vereinsleben des KSV in den sozialen Medien nach außen trägt. So spielt sich das Familienleben eher auf und an der Ringermatte ab. Freie Presse fragt nach, warum sich die Familie im Ringerverein in geballter Ladung engagiert.

 

Wie seid ihr eigentlich zum Ringen gekommen?

 

Dirk: "Ich habe selbst bis zur 8. Klasse in der Trainingsgruppe von Günter Volkmer in Pausa trainiert. Verletzungsbedingt musste ich dann das Ringen aber aufgeben".
Sebastian: "Über meinen Vater, der mich zum Training gebracht hat".
Stefanie: "Durch den Papa und den zugleich mittrainierenden Bruder."
Kerstin: "Durch Sebastian, seine Wettkämpfe und dem ganzen Vereinsleben überhaupt, das mir gut gefällt".

 

Du veröffentlichst inzwischen die Infos vom KSV in den soc. Media, Dirk ist als Trainer eingestiegen, Sebastian kämpft selbst, was hat das Töchterchen bewogen mitzumachen?

 

Stefanie: "Es ist ein sehr schöner Sport, bei dem man richtig mitfiebern kann. Da ich es am eigenen Leibe mit erfahren durfte (habe auch mal mit trainiert), wollte ich mir die Chance nicht nehmen lassen, mehr für unseren Verein zu tun. Nun bin ich bei Wettkämpfen als Computer-Assistentin für die Technik mitverantwortlich und mache das sehr gern. Darüber hinaus unterstütze ich auch meinen Papa, wenn er als Trainer mit zu Turnieren fährt".

 

Was ist für euch das Schöne am Ringen, was begeistert euch?

 

Dirk, Kerstin, Stefanie: "Das Ringen erfordert neben den sportlichen Fähigkeiten auch Durchsetzungsvermögen, die richtige Selbsteinschätzung und viel Willensstärke. Deshalb sind sowohl Turniere als auch der aktuell laufende Ligabetrieb spannende Erlebnisse. Das sportliche und faire Miteinander und das daraus resultierende Familiengefühl ist toll. Es ist wie eine große Familie. Man kennt sich untereinander, trifft sich bei den Wettkämpfen wieder und fiebert gemeinsam für den Verein mit".
Sebastian: "Für mich als Sportler hat der direkte Vergleich mit dem Gegner, aber auch die Verbindung zum Verein, beim Wettkampf oder in der Trainingsgruppe, eine große Bedeutung. Ich mag die Vielfalt des Ringens".

 

Die Wochenenden rings um das Jahr gehören nun dem Ringen, es ist auf irgendeiner Matte immer was los... leidet das Familienleben darunter?

 

Dirk, Kerstin, Stefanie: "Nein, ganz und gar nicht, durch die Ringereignisse werden schöne und spannende Familienerinnerungen geschaffen, die man so schnell nicht vergisst. Wenn es irgendwie möglich ist, versuchen wir dabei zu sein, unseren Sohn bzw. den Bruder zu unterstützen. Aber ja, es ist für uns alle eine große Herausforderung, die beruflichen und schulischen Pflichten mit dem Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Das erfordert von uns allen viel Organisationsgeschick und Flexibilität".
Sebastian: "Nein, nicht besonders, man ist es ja gewohnt. Nur wenn ich im Trainingslager oder auf internationalen Wettkämpfen bin, dann falle ich manchmal, was das Familienleben angeht (Urlaub machen), etwas aus dem Familienleben heraus".

 

Sebastian ist Deutscher Meister, wie sehr leiden die Eltern und die Schwester, wenn er kämpft?

 

Dirk, Kerstin, Stefanie: "Trotz der vielen Jahre ist man bei den Wettkämpfen - auch am Mattenrand - nach wie vor mental sehr angespannt. Von klein auf fiebert man bei jedem Kampf mit und der Puls steigt. Als es bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften hieß FINALE, konnten wir es alle kaum glauben und als dann schließlich der Meistertitel folgte, flossen natürlich bei uns allen Freudentränen, machte sich aber auch ein stolzes Strahlen auf unseren Gesichtern breit. Wir erinnern uns sehr gern an diesen emotionalen Moment und hoffen, noch mehr solche Ereignisse gemeinsam erleben zu können".

 

Im März stehen die Deutschen Meisterschaften der Junioren an, Sohnemann Sebastian kämpft ja mit, wie groß ist der Vorbereitungsstress jetzt schon?

 

Sebastian: "Für mich bis jetzt noch nicht. Natürlich trainiert man ganzjährig für solche Events, aber noch ist man nicht in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung".

 

Ihr steht ja auch im Berufsleben, wird es auch manchmal zu viel?

 

Dirk: "Beruflich bin ich als Entwicklungsingenieur in einem mittelständischen Unternehmen in Jena tätig. Die zeitliche Organisation von Vereinsarbeit, Nachwuchstraining und Wettkampfbegleitung stellt oft eine Herausforderung dar".
Kerstin: "Ich arbeite an einem Forschungsinstitut in Jena und bin dort für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Es gibt hier immer viel zu tun, so dass es schon manchmal schwierig ist, nach der Arbeit noch die Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zu übernehmen, die Webseite aktuell zu halten, die Auftritte in den sozialen Medien im Blick zu behalten und an Vorstandssitzungen teilzunehmen, aber ich mache es sehr gerne und freue mich, wenn wir durch die eine oder andere Aktion vielleicht neue Fans oder Sponsoren gewinnen konnten".

 

Was würdet ihr euch fürs Ringen wünschen, was gilt es zu verbessern?

 

Dirk, Kerstin, Stefanie, Sebastian: "Mehr Interesse für den Ringersport, vor allem von den Jüngeren und auch von den Mädchen. Mehr Unterstützung für die Vereine, das Ehrenamt, aber auch mehr Aufmerksamkeit und Interesse für diese schöne Sportart in den Medien. Ringen sollte populärer werden, um langfristig neue Fans und Sponsoren zu gewinnen. Wir hoffen, dass mit der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften der Junioren 2024 in Pausa-Mühltroff der Ringkampfsport wieder mehr ins Rampenlicht der Öffentlichkeit tritt".

 

Das Gespräch führte Jörg Richter

 

Familie Wagner

 

v.l.: Kerstin, Stefanie, Sebastian und Dirk Wagner bei den Mitteldeutschen Meisterschaften 2023 in Pausa-Mühltroff

 

 

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