KSV-Ringer Denny Schulz holt Bronze
Offene Sächsische Meisterschaften im Beachwrestling

Oelsnitz – ‚Klein, aber fein', so könnte man die Sächsischen Meisterschaften im Beachwrestling überschreiben, die am vergangenen Samstag im Freibad Oelsnitz/V. ausgetragen wurden.

Was Volleyball seit Jahren erfolgreich im Sand betreibt, versuchen nun auch die Ringer, die mit stark vereinfachten Regelwerk, die wohl älteste Sportart der Welt, aus der Halle an den Strand tragen möchten, um dort ein neues Publikum zu begeistern.

Doch während die Entwicklung von Beachwrestling vom Weltverband United World Wrestling energisch vorangetrieben wird und dieser Kampfdisziplin gar Chancen eröffnete werden, Teil des olympischen Ringerprogramms zu werden, hat der Funke in Deutschland noch kein richtiges Feuer entfacht.

Nur 24 Ringer und eine Ringerin gingen im vogtländischen Oelsnitz über die Waage, um in den 10 Gewichtsklassen die diesjährigen sächsischen Meister zu ermitteln. Bei schönstem Badewetter waren die beiden Kampfflächen schnell von neugierigen Zuschauern dicht umringt. Das Regelwerk, ähnlich dem Sumo-Ringen war schnell begriffen und so kam sofort echte Ringkampfstimmung im Freibad auf. Verstärkt wurde das Feld der Ringer durch Judoka aus Leipzig und Oelsnitz, die sich schnell im neuen Genre zurechtfanden.

Der ASV Plauen absolviert in der ersten Ferienwoche ein Nachwuchs-Trainingscamp im Freibad und war natürlich mit dem stärksten Aufgebot in Oelsnitz vertreten, die ASV-Ringer gewannen damit nicht nur die Vereinswertung vor Greiz und Aue, sondern stellten mit dem gut aufgelegten Routinier Florian Frank auch den ‚Besten Kämpfer' des Turnieres.

Denny Schulz war der einzige Starter für den KSV Pausa, der Routinier sicherte sich nach starker Leistung in der vierten Runde des Turnieres gegen Linus Rank (ASV Oelsnitz Judo) die Bronzemedaille, nachdem der zum Start ins Turnier auch Danny Zimmer vom RSV Greiz in die Schranken gewiesen hatte. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen stand der KSV-Ringer auf dem dritten Platz des Siegerpodiums.

In einer längeren Pause zeigten auch junge Talente ihr Können im Ring, der speziell für Beachwrestling von der Firma Foeldeak aus Geretsried entwickelt und produziert wurde, mit der die Kampffläche begrenzt wird, aber auch Verletzungen ausgeschlossen werden.

Daniel Gläser (60 kg), Paul Tschersich (65 kg), Hossein Hosseini (70 kg) und Florian Frank (80 kg), wurden für den ASV Plauen als neue Sachsenmeister im Beachwrestling gekürt, Vahid Samarbakhsh (85 kg/FCE Aue), Maximilian Kahnt (90 kg/RSV Rotation Greiz), Rene Kirsten (115 kg/SAV Leipzig) stellten die weiteren männlichen Titelträger, bei den Frauen wurde Susann Meinel vom RV Thalheim mit einer Goldmedaille geehrt. Viel Lob gab es seitens der Präsidentin des Ringer- Verbandes Sachsen, Christine Menzel für die Kämpfer, aber auch für die Organisatoren.

Wie schon im Vorjahr hatten der AV Germania Markneukirchen und der ASV Plauen diese Meisterschaften gemeinsam mit vielen Helfern organisiert. Im kommenden Jahr haben beide Vereine den Zuschlag für die Deutschen Meisterschaften erhalten, die dann erneut in Oelsnitz/V. die nationalen Titelkämpfe am 5. Juli 2025 gemeinsam ausrichten werden.

Jörg Richter

Beachwrestling 2024