Novi Sad / Pausa – Bei den Europameisterschaften der U-17 haben die Verantwortlichen des KSV Pausa ganz genau hingeschaut. Zum einen, weil sich der eigene Nachwuchs am Bundesstützpunkt Leipzig Bundestrainer Maik Bullmann für ebensolche Titelkämpfe anbietet, zum anderen kämpfen junge Nachwuchsringer in Novi Sad, die für eine Verstärkung des Regionalligateams infrage kommen.
So auch Jakub Kesy, der schon zwei Jahre in den Reihen des KSV Pausa kämpft und vom polnischen Verband für die Titelkämpfe in Novi Sad nominiert wurde. "Natürlich fallen bei der Entwicklung der jungen Athleten auch die Kämpfe im deutschen Ligensystem ins Gewicht, bei denen die Ringer wichtige Kampferfahrungen sammeln", so Trainer Werner Schellenberg, der keine großen Stars als Verstärkung des Regionalligateams verpflichten möchte, sondern Ringer, die auch in die Mannschaft passen.
Und Jakub Kesy ist einer davon, der erst 17-jährige gewann bei den U-17-Europameisterschaften in Novi Sad zunächst gegen Muhamed Veseli (MKD) überlegen mit 11:0, wurde jedoch im Viertelfinale vom späteren Europameister Ibragimgadzhi Magomedov (AIN) gebremst. Kesy rückte nach dem Finaleinzug des russischen Ringers in die Hoffnungsrunde, wo er den DRB-Auswahlringer Jonas Keil mit 9:0 vorzeitig bezwang. Im Kampf um Bronze unterlag Jakub Kesy dem starken Ukrainer Prokip Kralia mit 0:3 und beendete das EM-Turnier auf einem guten 5. Platz.
Jörg Richter
Jakub Kesy beim Heimkampf in Pausa gegen Teetje Richter vom KFC Leipzig am 04.11.2023.