Pausa – Die Einzelmeisterschaften sind abgeschlossen, einmal mehr konnten die Ringer des KSV Pausa bei den verschiedenen Titelkämpfen in Sachsen, Mitteldeutschland und bei den Deutschen Meisterschaften glänzen. Doch nun geht der Blick zu den Mannschaftskämpfen, die Ende August starten und wieder viele Fans in ihren Bann ziehen.
Dabei vollzog auch die Regionalliga Mitteldeutschland einen regelrechten Umbruch, nachdem der FC Erzgebirge beim zweiten Anlauf in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist. Nach den Rückzügen des SV Luftfahrt Ringen Berlin, der KG Frankfurt(O.)/Eisenhüttenstadt und des 1. Luckenwalder SC in den vergangenen Jahren, schrumpfte die dritthöchste Kampfklasse bedrohlich zusammen. Doch dann konnte Staffelleiter Henning Tröger frohe Botschaften verkünden, denn mit dem AC Germania Artern, dem RV Lugau und dem RV Hannover gibt es gleich drei Neulinge in der Staffel.
Während der RV Thalheim, die WKG Gelenau/Markneukirchen II und der AC Werdau zu den Favoriten auf den Staffelsieg gehören, will WKG-Mannschaftsleiter Werner Schellenberg mit seinem Team gegen Potsdam, aber auch gegen die drei Regionalliga-Aufsteiger auf Augenhöhe kämpfen.
"Der RV Hannover kam auf Antrag in die Staffel, da Niedersachsen nicht zum Einzugsbereich der Zweckgemeinschaft Ringen in Mitteldeutschland gehört, während sich Markneukirchen und Gelenau zu einer Wettkampfgemeinschaft zusammenschlossen", so Werner Schellenberg zu den Neuerungen, wobei auch eine dritte Ausländerstelle weiterhin besetzt werden kann, eine Entscheidung, die vom KSV Pausa nicht mitgetragen wurde, ebenso wie die Abschaffung der Gewichtsklasse bis 57 Kilo.
"Da in den Bundesligen kaum starke Ringer mit deutschem Pass zur Verfügung stehen, wurde diese, immerhin olympische Gewichtsklasse, aus den Mannschaftskämpfen entfernt, wobei sich auch die Teams der Regionalliga Mitteldeutschland mit knapper Mehrheit dieser Entscheidung der Bundesligisten anschlossen", so der WKG-Mannschaftsleiter, der es lieber gesehen hätte, wenn man die leichteste Kategorie als U-20 ausgeschrieben hätte, um dem Nachwuchs auch in höheren Ligen bessere Einstiegschancen ins Mannschaftsringen zu ermöglichen.
Um bei 10 Kämpfen zu bleiben, werden in den Gewichtsklassen 75 und 80 Kilo die Kämpfe in beiden Stilarten ausgetragen. Die Fans müssen sich also einmal mehr auf einige Neuerungen einstellen, aber auch auf neue Mannschaften, was den Spannungsgehalt der Regionalligastaffel erhöht.
Regionalliga Mitteldeutschland
Kampffolge (Vorrunde):
1. 61 kg: Freistil 2. 130 kg: Gr. Röm. 3. 66 kg: Gr. Röm. 4. 98 kg: Freistil 5. 71 kg: Freistil 6. 86 kg: Gr. Röm. 7. 75 kg/A: Gr. Röm. 8. 80 kg/B: Freistil 9. 75 kg/B: Freistil 10. 80 kg/A: Gr. Röm.
In der Rückrunde wechseln die Stilarten je Gewichtsklasse.
Jörg Richter