Pausa – Zum Start in die Rückrunde der Regionalliga Mitteldeutschland steht die WKG Pausa/Plauen auf einem ausgezeichneten 4. Platz – so gut wie lange nicht mehr. Die Durststrecke scheint vorbei, die Vogtländer sind in der dritthöchsten Kampfklasse wieder konkurrenzfähig, nachdem in den Vorjahren nur ganz vereinzelt Punktgewinne erzielt wurden.
Mannschaftsleiter Werner Schellenberg kennt den Grund; "… wir haben immer gesagt, wenn unsere Eigengewächse noch ein, zwei Jahre auf der Uhr haben, Kampferfahrungen sammeln konnten, dann können wir in dieser Liga gut mitringen". So hat die WKG bislang 5 Siege eingefahren, aber zum Beispiel auch vor heimischer Kulisse gegen den RV Thalheim ein knappes Ergebnis erkämpft, um nicht zu sagen, den Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben.
"Nachwuchsringer wie Sebastian Wagner, Max Schmalfuß oder Sid Wetzel sind im Mannschaftsgefüge zu tragenden Säulen geworden, können auch gegen starke Konkurrenten mithalten, aber auch die Verstärkungen, die nun schon länger für die WKG kämpfen, haben sich voll in die Mannschaft integriert", ist laut Schellenberg auch die Mannschaft als solche gewachsen, Teamspirit eingekehrt, was auch die zahlreichen Fans von außen beeinflusst haben.
Die Regionalliga Mitteldeutschland ist bis auf die WKG Markneukirchen/Gelenau sehr ausgeglichen besetzt. "Jeder kann jeden schlagen, ich bin gespannt auf die Rückrunde, die sicherlich noch einmal spannende Kämpfe und knappe Ergebnisse bringen wird", so Schellenberg in seinem Fazit weiter.
"Positiv ausgewirkt hat sich auch unsere Rochade in der sportlichen Leitung mit Dirk Wagner und Kevin Drehmann als direkte Trainer auf der Bank, während ich als Mannschaftsleiter fungiere", hat das Zusammenspiel aus Sicht Schellenbergs sehr gut funktioniert.
Das erste Rückrundenduell ist auch schon Geschichte, beim Kampf in Hannover bewahrheitete sich Schellenbergs Aussage, dass auch für den Aufsteiger aus Niedersachsen die Saison noch nicht abgehakt ist. Beim knappen 14:11-Auswärtserfolg siegen vier WKG-Akteure, sechsmal verließen die Hannoveraner die Matte als Sieger.
An diesem Wochenende geht es zum RC Germania Potsdam, einem ungleich stärkeren Kontrahenten als Hannover, doch die Vogtländer fahren nicht chancenlos in die Havelmetropole. "Der Stilartenwechsel in jeder der 10 Gewichtsklassen macht uns nicht allzu viele Sorgen, da wir durchgängig gut besetzt sind, vielleicht stehen wir auch stärker als noch in der Hinrunde", verweist Werner Schellenberg auf die 12:18-Heimniederlage gegen Potsdam aus der Hinrunde, wo mit Salakh Dadaev und Artsiom Shumski gleich zwei Leistungsträger ausfielen.
"Unser Ziel bleibt es, einen stabilen Mittelfeldplatz bis zum Ende der Saison zu halten, mit etwas Glück kratzen wir an Bronze", ist Werner Schellenberg froh, dass die Mannschaft die Durststrecke überwunden hat, freut sich aber auch, dass die Fans trotz der Niederlagenserie der vergangenen Jahre treu hinter dem Team standen und jetzt dafür gemeinsam mit der Mannschaft wieder Siege feiern können. Die nächste Auswärtshürde ist an diesem Samstagabend, ab 19:30 Uhr der RC Germania Potsdam.
Jörg Richter
Die Fans können wieder Siege feiern, WKG-Ringer so stark wie lange nicht mehr! Foto: J. Richter