Pausa – Wenn die Ringer der WKG Pausa/Plauen am Samstag zum RV Thalheim reisen, so steht ihnen nicht nur ein heißer ‚Mattentanz' im Sportlerheim der Drei-Tannen-Stadt bevor, sondern auch eine Begegnung mit langer Tradition. Schon in der DDR-Oberliga standen die Kämpfe der Pausaer ‚Klassiker' gegen Thalheim im Wettkampfkalender.
"Diese Duelle hatten jederzeit ein hohes Niveau und fanden vor großer, stimmungsvoller Kulisse statt, der Reiz dieser Ansetzung hat sich bis heute erhalten", erinnert sich Horst Steinert, der die Chronik führt und jeden einzelnen Mannschaftskampf gegen die Erzgebirger parat hat. "Bis 1989 waren die Stilarten noch getrennt, es gab eine DDR-Oberliga im griechisch-römischen Stil und eine DDR-Oberliga im freien Ringkampf. "Das Ligensystem reichte damals über die Oberliga zur DDR-Liga bis in die Gruppenligen der einzelnen Bezirke", erklärt Steinert weiter.
Am Samstag müssen die Regionalligaringer der WKG Pausa/Plauen in beiden Stilarten gut aufgestellt sein, will man in Thalheim punkten. In der Hinrunde unterlagen die Vogtländer mit 11:13 nur hauchdünn und nur ungern erinnert man sich in Pausa an diese Begegnung, in der die WKG mit 11:0 führte, um dann nach sechs sieglosen Duellen noch zu unterliegen.
"Da haben wir heute noch Bauchschmerzen, das war ein Kampf, den man einfach gewinnen muss, doch in der zweiten Hälfte des Hinrunden-Kampfabends lief alles gegen uns", schüttelt auch Mannschaftsleiter Werner Schellenberg den Kopf. Das wollen die WKG-Ringer nun besser machen, hoch gewinnen und knapp verlieren', lautete die Devise in allen 10 anstehenden Begegnungen.
Und dann ist da noch das Publikum des RV Thalheim, das mindestens genauso laut ist, wie die WKG-Anhänger. "Wir hatten zuletzt nicht nur eine große Fanbase bei den Heimkämpfen, auch bei Auswärtskämpfen begleiten uns viele Fans, um der Mannschaft auch an fremden Matten Rückhalt zu geben", freut sich Trainer Kevin Drehmann über die Unterstützung. Damit dürfte es auch in Thalheim wieder heiß hergehen, auf der Matte und auf den Rängen, spannend und laut wird es auf jeden Fall.
Jörg Richter
Jugend gegen Routine - dieses Duell zwischen dem jungen Fabian Wiesemann (WKG Pausa/Plauen; blaues Trikot) und dem mehrfachen Medaillengewinner der Veteranen-Weltmeisterschaft Daniel Franke, der auch zahlreiche Titel bei German Masters verbuchen konnte und noch immer eine feste Bank im Mannschaftsgefüge des RV Thalheim ist, könnte es auch am Samstagabend, ab 19:30 Uhr im Sportlerheim Thalheim geben. Im Vorjahr siegte Wiesemann mit 7:1 Punkten. (Foto: J. Richter).