Kraftsportverein Pausa e. V.

Maximilian Schwabe zieht die Ringerschuhe aus - ein Portrait

Elsenfeld/Pausa – Es war der letzte Auftritt von Maximilian Schwabe bei einem Einzelturnier, der inzwischen 33-Jährige verabschiedete sich von der nationalen Bühne vor wenigen Tagen mit einem Bronzerang bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Elsenfeld.

 

Maximilian Schwabe wurde beim kleinen Finale allein auf die Matte gerufen, gewann das Bronzeduell kampflos, denn sein Kontrahent Samuel Bellscheid (KSK Neuss) hatte sich im Halbfinale verletzt und konnte nicht weiter ringen. Doch dann setzte sich das KSV-Eigengewächs nach der Siegerverkündung in den Mittelkreis der Matte und begann die Ringerschuhe auszuziehen. Für alle Ringkampfkundigen das Zeichen, dass sich der Betreffende aus dem aktiven Leistungssport zurückzieht.

 

Während der Hallensprecher Hans-Michael Raiser seine Erfolge aufzählte, die vom Titel des Polizei-Europameisters gekrönt wurden, aber auch von der EM-Teilnahme 2018 in Mahachkala (RUS), erhoben sich die etwa 1.500 Zuschauer von den Plätzen und klatschten rhythmisch Beifall. "Es war einer der ergreifendsten Momente meiner langen Funktionärstätigkeit, so der KSV-Vorsitzende Ulrich Leithold, der gemeinsam mit Maximilians Vater Andreas nach Elsenfeld gereist war. "Da laufen einem viele Szenen durch den Kopf, die man zusammen durchlebt hat, Siege gefeiert, bei Niederlagen getröstet hat", so Andreas Schwabe, der sich seiner Tränen nicht schämte. Stolz war er auf die Erfolge seines Sohnes und gerührt über die Achtung, die ihm die große Ringerfamilie in Elsenfeld entgegenbrachte.

 

War es der erste Deutsche Meistertitel, den Maximilian Schwabe 2005 in der C-Jugend in Hösbach erkämpft hat, oder war es die schwere Armverletzung beim Ligakampf in Taucha, die ihn fast ein Jahr zurück warf, der Wechsel nach Leipzig, wo er sich unter den Fittichen vom Stützpunkttrainer zu einem Spitzenringer entwickelte.

 

2016 war sein wohl erfolgreichstes Jahr, als er den Grand Prix von Deutschland in Dortmund gewann und Deutschland im gleichen Jahr beim Weltcup in Shiraz (Iran) vertrat. 2017 ging es erneut in den Iran, in die Wiege des Ringkampfsports, wo Ringer geachtet sind wie hierzulande die Fußballer und wo er mithalf, den 5. Platz beim Weltcup im griechisch-römischen Stil zu erkämpfen. Insgesamt stehen 24 große Turniere und Meisterschaften des Ringer-Weltverbandes in der Vita von Maximilian Schwabe, der zuletzt 2022 mit Bronze beim Großen Preis von Deutschland ein letztes, internationales Ausrufezeichen setzte.

 

Bei Deutschen Meisterschaften war Maximilian Schwabe der ‚ewige Zweite' in seiner Gewichtsklasse, am dreifachen Weltmeister und Olympiadritten von Tokio 2021 Frank Stäbler gab es kein Vorbeikommen. Vier zweite und zwei dritte Plätze waren die Medaillenbilanz der letzten Jahre, immer wenn er auf das Aushängeschild des deutschen Ringkampfsports traf, nun kam in Elsenfeld noch einmal Bronze hinzu.

 

Maximilian Schwabe kommt aus Syrau, kämpfte von Kindesbeinen an für den KSV Pausa, dem er bis heute bei Einzelwettkämpfen die Treue gehalten hat. Bei Mannschaftsmeisterschaften wollte er sich mit den Besten der Welt messen, da legte ihm der KSV Pausa auch keine Steine in den Weg. Beim AC Lichtenfels wird man den Weltergewichtler weiter zu sehen bekommen und sicherlich auch am Mattenrand bei Wettkämpfen in Pausa oder Plauen.

 

Nach 21 Jahren Leistungssport ist nun Schluss, Maximilian Schwabe wohnt inzwischen mit seiner Familie in Leipzig, fühlt sich dort pudelwohl, hält aber einen ‚heißen' Draht ins Vogtland, wo er in der Ringerfamilie des KSV Pausa weiterhin einen festen Platz hat.

 

Jörg Richter

 

Nach 21 Jahren Leistungssport stellt Maximilian Schwabe (KSV Pausa) seine Ringerschuhe in die Mitte der Matte, zum Zeichen, dass er seine aktive Laufbahn beendet. Nur in der Bundesliga wird man den aus Syrau stammenden Kämpfer weiterhin sehen können.

 

 

 

 

 

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